Umwelt / Naturschutz
Stunde der Wintervögel 6.-8.1.2023
Rotes Juwel der Vogelwelt: Der Dompfaff
Wie Hilfe für ihn aussehen kann / NABU-Tipps zur Artenvielfalt zuhause und in Schulen
-Mitmachen bei “Stunde der Wintervögel”, Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmachaktion-
Wer liebt ihn nicht, diesen „knuffig“ daherkommenden großen Finkenvogel, dessen leuchtendes Rot fast schon an einem Exoten erinnert – zumal dann, wenn es sich vom Schnee am Futterplatz abhebt?
Zweifelsohne zählt der Dompfaff oder Gimpel zu den beliebtesten heimischen Vogelarten. Und es lohnt sich, ein wenig näher hinzusehen, was seine Lebensweise betrifft, denn er ist auch eine der aufgrund seiner Erscheinung am häufigsten gerade an Futterhäuschen zu beobachtenden Arten, wie der NABU Niedersachsen betont: „Der Dompfaff fällt den Menschen durch sein imposantes Erscheinungsbild auf, weniger durch seine doch etwas verstecktere Lebensweise außerhalb des Winters“, sagt Christine Koziol. Er war in jedem Jahr zu sehen auf dem großen heimischen Balkon am Futterplatz aus nächster Nähe, wenn diese aus den hohen Haselnusssträuchern des Gartens herüberfliegen und in Zwergbirne und Felsenbirne zunächst Station machen, bevor sie sich voller Inbrunst den Sonnenblumenkernen widmen, wird es jedoch immer seltener beobachtet. „Der Dompfaff weist stets eine schwarze Kopfplatte auf; das Männchen ist leuchtend rot ausgefärbt, das Weibchen sehr viel blasser – wie auch die Jungvögel, es erscheint blassrosa bis bräunlich. Den Gesang des Dompfaffs nehmen viele Menschen gar nicht oder kaum wahr, obwohl es gar nicht so selten ertönt in Wald, Gärten und Flur: Es ist zwar leise, aber melodiös pfeifend-flötend und begleitet die Dompfaffe, die meist in Familienverbänden unterwegs sind, allenthalben. Wer solche feinen Laute hört und kennt, wird meist gleich den Blick in die Spitzen und Kronen von Bäumen und Sträuchern lenken, so sich diese herrlichen Vögel oft gegen das Licht abzeichnen“, sagt die neue hauptamtliche Mitarbeiterin des NABU.
Dompfaffe sind zumeist Standvögel, manchmal ziehen sie auch in harten Wintern auch herumstreifend etwas weiter. In der Regel finden sich in unseren Gefilden im Winter Dompfaffe aus Nordeuropa ein, manchmal – je nach Härte des Winters – auch in erklecklich großer Zahl. „Spannend wird es vom 6.-8. Januar, wenn wieder die bundesweite Vogelzählaktion NABU Stunde der Wintervögel stattfindet“, sagt Dieter Goy vom NABU Hildesheim: „da wird es gelten, auch zu beobachten, ob sich Dompfaffe am Futterplatz einfinden und ob vielleicht Nordeuropäer ihren Weg zu uns gefunden haben!“, ruft der Naturschützer auf, die Daten zu sammeln, um langfristig daraus Schlüsse über Veränderungen des Vogelverhaltens durch den Klimawandel ziehen zu können. “Die Stunde der Wintervögel” ist Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmachaktion., bei der jeder Tierfreund aufgerufen ist, eine Stude lang die Vögel am Futterhaus im Garten, am Balkon oder im Park zu zählen und anschließend zu melden.
Auch Schulklassen können sich vom 9.-13.Januar beteiligen. Der NABU hat dafür eigene Materialien für Schulklassen entwickelt. Kindgerechte Zählkarten, Poster, Steckbiefe und Begleithefte stehen Lehrkräften zur Verfügung. Die Freude am Beobachten und Mitmachen und so einen wichtigen Beitrag zu leisten, steht im Vordergrund. Doch gibt es unter allen Einsendern tolle Preise zu gewinnen.
Dompfaffe brüten zumeist wenig auffällig in Bäumen und Sträuchern, meist zweimal im Jahr. Dabei wird das Weibchen, wie bei vielen anderen Vogelarten auch, während der Brutphase vom Männchen versorgt. Das Nahrungsspektrum des Dompfaffs ist weit gefächert und umfasst viele Sämereien, Körner und Knospen, aber auch, vor allem zur Aufzucht der Jungvögel Insekten und Schnecken. Wer im eigenen Garten oder andernorts auch für den Dompfaff aktiv werden möchte – stellvertretend für viele andere Arten -, der kann heimische Sträucher und Bäume pflanzen und im Winter abgestorbene Stängel und Stauden stehen lassen sowie eine Futterstelle anlegen, an der sie die heiß und innig geliebten Sonnenblumenkerne und andere Sämereien vorfinden.
Wer für den Dompfaff aktiv werden und auch an der NABU “Stunde der Wintervögel” teilnehmen möchte, kann im Büro des NABU Hildesheim, Dingworthstraße, Infomaterial und Zählbögen bekommen.
Beim NABU Niedersachsen kann man ein kleines Info-Paket erhalten, das die Farbbroschüre „Vögel im Garten“ und die umfangreiche Bauplansammlung für Nisthilfen aller Art (wenn auch der Dompfaff kein Höhlenbrüter ist) sowie das Teilnahmeblatt an der Vogelzählung enthält: Es kann angefordert werden gegen Einsendung eines 5-Euro-Scheins beim NABU Niedersachsen, Stichwort „Vögel im Garten“, Alleestr. 36, 30167 Hannover.
Schulklassen können bei der NAJU Niedersachsen, Alleestr. 36, 30167 Hannover, ein Infopaket anfordern. Alle Materialien stehen auch zum kostenfreien Download bereit unter www.naju.de/ Schulstunde der Wintervögel.
Mitmachen im Landkreis Hildesheim:
Samstag 7.1. in Sarstedt bei Dieter Goy. Die NAJU „Blindschleichen“ laden Kinder von 6-12 Jahren ein! Beobachtet wird 1 Stunde vormittags aufgrund der großen Nachfrage in zwei Gruppen. Anmeldung unter dieter.goy@nabu-hildesheim.eu
Samstag 7.1.von 10.00-11.00 Uhr in Evensen/Naturgrundstück bei Christine Koziol. Eingeladen sind Kinder von 6-12 Jahren. Anmeldung unter christine.koziol@nabu-niedersachsen.de
Sonntag 8.1. von 11.12.00 Uhr in Marienrode, Eingeladen sind Familien mit Kindern im Grundschulalter. Anmeldung unter Christine.koziol@nabu-niedersachsen.de
Es wird empfohlen, eine wasserfeste Sitzunterlage und ggf. ein kleines Fernglas mitzubringen.
Wettbewerb “Ein Haus für Frau Piep und Herrn Matz”
Kinder, die sich darüber hinaus für die Artenvielfalt im Garten oder auf Außengelände von Schulen und Kitas einsetzten wollen, können am Kinderwettbewerb teilnehmen, z.B. mit dem Bau eines Futterhauses. So werden sie aktiv und erfahren beim Werken nebenbei, wie sich Wintervögel ernähren und können noch lange Tiere beobachten. Bauanleitungen von Futterhäusern, Futtersilos und Nisthilfen findet man unter www.naju.de.
Als Wettbewerbsbeitrag reichen die Kinder einfach ein Foto ihrer selbstgebauten Futterhäuser mit den ersten gefiederten Besuchern ein per Mail: wettbewerb@naju.de. Teilnahmeschluss ist der 31.1.23. Viel Glück!
Christine Koziol
NAJU-Regionalbetreuerin
Umwelt / Termintipps
Weihnachtliche Angebote: für jeden etwas dabei
NABU KV Hildesheim lädt wieder ein / Vortrag über weihnachtliche Naschereien, Basteln mit Naturmaterialien und gemütlicher Austausch beim Glühwein
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Weserbergland / Hildesheim – Der NABU Kreisverband Hildesheim bietet im Dezember folgende Mitmach- und Naturerlebnisangebote an:
Samstag, 3. Dezember, 11:00 – 13:30 Uhr
Weihnachtliches basteln mit der NAJU Hildesheim
Die Weihnachtszeit steht vor der Tür und die Naturschutzjugend lädt am 3. Dezember ein, aus alten
Dingen Neues zu basteln. Dabei wird in die weihnachtliche Welt eingetaucht und der Kreativität freien Lauf gelassen. Dazu sollen Naturmaterialien wie Tannenzapfen, Eicheln, Korken und Wollreste –
aber auch Toilettenpapierrollen, alte Zeitungen und alles, was in Haushalt Geeignetes zu finden ist, mitgebracht werden. Die Leiter*innen sind schon gespannt auf die Ideen und mitgebrachten
Materialien und freuen sich auf das gemeinsame Kleben, Basteln und Malen.
Treffpunkt: Uni Hildesheim vor der Bibliothek / Anmeldung: bei Maren naju-hildesheim@web.de
Bitte außerdem mitbringen: etwas zu trinken, einen kleinen Snack zur Stärkung zwischendurch (gerne auch Kekse), warme Kleidung und feste Schuhe, Kreativität
Dienstag, 6. Dezember, 19:00 Uhr
Globetrotter auf dem Weihnachtsteller - Zur Biologie von Schokolade, Marzipan und Pfefferkuchen
Heute erschwinglicher Genuss für jeden, waren die exotischen Zutaten der Rezepturen einst rares Gut. Ihr Besitz stand für Reichtum, verschaffte Prestige und schrieb im Handel, der Medizin wie
auch in der Naturkunde Geschichte. Der Vortrag entführt in exotische Anbauländer, verrät Spannendes zu Herkunft wie Biologie der Pflanzen und lässt die Welt der Spezereien mit (fast) allen Sinnen
genießen.
Anmeldung: Dr. Regina Walther, rw_aumonde@web.de. Ort wird bei der Anmeldung bekannt gegeben.
Mittwoch, 14. Dezember, 19:00 Uhr
NABU-Stammtisch für alle
Gemütlicher Abend mit Jahresrückblick beim Glühwein. Gäste sind herzlich willkommen!
Treffpunkt: NABU-Büro, Dingworthstr. 38. Anmeldung: vorstand@nabu-hildesheim.de.
Umwelt / Naturschutz
Der Naturschutzbund wächst und erweitert daher wichtiges Engagement im Naturschutz
NABU bietet Einblicke
bei Winterspaziergang / 11. und 18. Dezember, 14Uhr in Marienrode
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Weserbergland/Hildesheim – Mehr als 3,4 Millionen Stunden ehrenamtlicher Arbeit pro Jahr leisten die Aktiven von Niedersachsens größtem Naturschutzverband: in mehr als 200 NABU-Gruppen vor Ort wird viel für Naturschutz geleistet. So ist auch im Landkreis Hildesheim der Mitgliederzuwachs im letzten Jahr erfreulich gestiegen: in diesem Jahr war ein unglaublicher Zuwachs der Mitgliederzahlen des NABU-Kreisverbandes Hildesheim von 3077 Mitgliedern auf über 4500 Einzel- und Familienmitglieder zu verzeichnen. „Auch in schwierigen Zeiten ist den Menschen bewusst, dass es um die Bewahrung unserer Lebensgrundlagen und der Lebensqualität geht“ sagt Britta Raabe, die seit 2015 die Regionalgeschäftsstelle Weserbergland leitet, welche das Ehrenamt bei wichtigen Aufgaben vor Ort unterstützt. Egal ob die Pflege von Streuobstwiesen, das Betreuen von Amphibienschutzzäunen, der Aufbau von Nisthilfen jeder Art, die Umwelt- und Naturbildung – die Aktiven betreuen eine Vielzahl von Artenschutzprojekten. Und es geht letztlich nicht nur um die Schönheit der Natur, die uns Menschen emotional berührt, sondern um nichts weniger als die Erhaltung unserer Lebensgrundlage.
„Besonders erfreulich ist, dass wir in letzter Zeit eine Vielzahl von Nachfragen aus dem Landkreis Hildesheim erhalten, wie man aktiv werden kann“ sagt Raabe. „Durch die Auswirkungen von Pandemie und Klimakrise erkennen die Menschen die Notwendigkeit, sich zu engagieren.“ Ein Umbruch, ein Umdenken sei erfreulicherweise erkennbar. Da die Regionalgeschäftsstelle Weserbergland mit dem Landkreis Hildesheim zusammen noch drei weitere Landkreise betreut, ist der Handlungsbedarf, die Naturschützer bei Ihren Aufgaben zu unterstützen, insgesamt gestiegen. So wurde im November diesen Jahres eine weitere hauptamtliche Stelle geschaffen: Christine Koziol, Natur- und Wildnispädagogin, bringt viele wichtige Erfahrungen mit. Sie ist dem NABU seit langem verbunden und eine echte Kennerin der Pflanzenwelt und des Waldes. Darüber hinaus hat sie jahrelang Kindegruppen geleitet und kennt sich im Ehrenamt bestens aus. „Wir reagieren gern auf diese Nachfragen und wollen im Frühjahr neue NABU und NAJU-Gruppen im Landkreis Hildesheim gründen“ sagt Christine Koziol „und darüber hinaus planen wir, unser Angebot für Kinder zu erweitern.“
Erste Einblicke in die Arbeit des NABU können Interessierte mit ihren Familien am Sonntag, den 11. und am Sonntag, den 18. Dezember, jeweils um 14.00 Uhr in Marienrode bekommen. Neben den Aufgaben des Naturschutzverbandes vermittelt Christine Koziol viel über das Leben der heimischen Vögel im Winter und deren richtige Fütterung, die Bedeutung von immergrünen Bäumen, warum wir uns zu Weihnachten eine Tanne in die Stuben holen und was Fliegenpilze dabei für eine Rolle spielen. Nach etwa 1,5 Std. erwartet die Teilnehmer an der großen Streuobstwiese ein heißes Getränk und die Kinder eine kleine Überraschung. Treffpunkt ist am Ortseingang Marienrode, am Teich des Klosters. Die Kosten belaufen sich auf 9 € pro Person für Nicht-Mitglieder, NABU-Mitglieder und Kinder sind frei. Anmeldung unter: Christine.Koziol@nabu-niedersachsen.de oder Tel. 05724-3993535
Hinweis zum Abdruck von NABU-Fotos:
Die NABU Regionalgeschäftsstelle Weserbergland gestattet den einmaligen
Abdruck des/der gesendeten Fotos im Kontext der besprochenen, NABU-bezogenen Berichterstattung. Voraussetzung ist die Nennung des Fotografen wie mitgeteilt. Bei nicht autorisierter weiterer
Verwendung bzw. bei besprochener Verwendung, jedoch ohne Nennung des Fotografen, behält sich der NABU das Recht vor, ein der Veröffentlichung angemessenes Honorar nachzufordern. Der Weiterverkauf
des gelieferten Bildmaterials an Dritte ist nicht gestattet.
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Britta Raabe
Regionalgeschäftsstellenleitung I V.i.s.d.P.
Winterfütterung der Gartenvögel – das ist dabei wichtig
Meisen, Rotkehlchen und Sperlinge nehmen gern Hilfe an, um gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen / „Stunde der Wintervögel“: 6. bis 8. Januar
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Weserbergland – Hildesheim, Holzminden, Hameln-Pyrmont und Schaumburg– Das Füttern von Vögeln zur Winterzeit hat nicht nur in Deutschland eine lange Tradition. Es ist bei vielen Vogelfreund*innen beliebt, denn an Futterstellen lassen sich die Tiere aus nächster Nähe beobachten. „So ist das Füttern nicht nur ein Naturerlebnis, sondern vermittelt zudem Artenkenntnis. Das gilt besonders für Kinder und Jugendliche, die immer weniger Gelegenheit zu eigenen Beobachtungen und Erlebnissen in der Natur haben. Die meisten engagierten Naturschützer*innen haben einmal als begeisterte Beobachter am winterlichen Futterhäuschen begonnen“ sagt Britta Raabe von der NABU-Regionalgeschäftsstelle Weserbergland.
Die Winterfütterung kommt vielen Vogelarten wie Meisen, Rotkehlchen, Finken, Sperlingen und Amseln zugute und naturbegeisterte Menschen haben die Chance, die gefiederten Freunde aus nächster Nähe
zu beobachten. „Wer gern Vögel beobachtet oder fotografiert, sollte sich schonmal die „Stunde der Wintervögel“ vormerken, die vom 6. bis 8. Januar stattfindet“, rät Raabe, die selbst auf ihrem
Balkon zwei Gimpelpärchen zu Gast an der Futterstelle hat. „Im Rahmen der Aktion können alle Vogelinteressierten ihre Beobachtungen im eigenen Garten dem NABU melden. Die gesammelten
Meldungen helfen dabei einen Überblick über den Bestand unserer heimischen Vogelwelt zu bekommen.“
Wer jedoch auf die Vogelfütterung verzichten und stattdessen Vögeln in seinem Garten einen reich gedeckten Tisch bieten möchte, pflanzt am besten
heimische Gehölze oder Stauden. Denn unsere heimischen Gartenvögel benötigen je nach Jahreszeit und Lebensphase unterschiedliche Nahrung. Das Rotkehlchen beispielsweise frisst eigentlich
Insekten, im Winter jedoch Sämereien und Früchte. Genauso handhaben es auch andere sogenannte Standvögel, also Vögel, die auch im Winter bei uns bleiben. Fruchttragende Gehölze sind eine der Hauptnahrungsquellen für Vögel. Die Vogelbeere zum Beispiel ernährt bis zu 63 Vogelarten, der eingriffelige Weißdorn sogar bis zu 32 Arten.
Zum Vergleich: Der Wilde Apfel ernährt 19 Vogelarten, der vielblütige Apfel sogar nur eine.
Gerade im Winter sind viele Gehölze wie Holunder ideale Futterquellen für Vögel. Sie bilden im Sommerhalbjahr ihre reichhaltigen Fruchtstände aus, die auch für den Menschen
ernährungsphysiologisch wertvoll sind: Mit viel Vitamin C und anderen Pflanzenstoffen helfen sie uns, gesund zu bleiben und mit leckeren Rezepten kann man sogar seine Gäste beeindrucken.
Auch Birnbaum (Pyrus
communis), Kornelkirsche (Cornus mas), Schlehe/Schwarzdorn
(Prunus spinosa), Schwarzer Holunder (Sambucus nigra), Speierling (Sorbus domestica), Vogelbeere (Sorbus aucuparia), Vogelkirsche (Prunus avium) und Weißdorn (Crategus monogyna/laevigata) sind sehr empfehlenswerte Gehölze. Bei einem großen Garten kann man auch Hecken aus Brombeere pflanzen – ideal für viele Vögel und ebenfalls lecker auf dem eigenen Teller. Rosenhecken, Fassadenbegrünung, Stauden
pflanzen sind neben dem Setzen von fruchttragenden Gehölzen ebenfalls eine gute Grundlage, um heimischen Vögeln gut über die kalte Jahreszeit zu helfen.
Ehrenamt / Naturschutz
NABU: Mehr als 3,4 Millionen Ehrenamtsstunden für die Natur
Wachstumskurs beim größten Naturschutzverband hält an / In den Landkreisen, Holzminden, Schaumburg, Hameln-Pyrmont und Hildesheim unterstützen dieses Jahr 2889 Neumitglieder den NABU
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Weserbergland: Hildesheim, Schaumburg, Hameln-Pyrmont, Holzminden – Mehr als 3,4 Millionen Stunden ehrenamtlicher Arbeit pro Jahr leisten die Aktiven von Niedersachsens größtem Naturschutzverband in mehr als 200 Gruppen vor Ort für den Naturschutz zwischen Küste und Harz. „Die Palette des Engagements, das bei manchen Aktiven bereits seit mehr als 15 Jahren stattfindet, ist breit gefächert. Bei den vielen Jüngeren, die erst in den letzten Jahren gerade auch durch unsere sehr erfolgreiche laufende Gründungstournee ‚Der NABU kommt‘ zu uns kamen, sind es mitunter erst wenige Monate oder Jahre“, freut sich Landesvorsitzender Dr. Holger Buschmann. Dies ist auch durch das Mitgliederwachstum eindrucksvoll erkennbar: Der NABU Niedersachsen, 1947 gegründet und damit 75 Jahre alt, weist derzeit mehr als 128.000 Mitglieder auf. Er ist damit der größte Landesverband des traditionsreichen NABU bundesweit.
So ist auch im Weserbergland der Mitgliederzuwachs im letzten Jahr erfreulich gestiegen: im Landkreis Hameln-Pyrmont wurden 565 Mitglieder, im Landkreis Holzminden 509 und im Landkreis Schaumburg 738 Mitglieder geworben. Im Landkreis Hildesheim war in diesem Jahr ein unglaublicher Zuwachs der Mitgliederzahlen des NABU Kreisverbandes Hildesheim von 1077 Mitgliedern auf über 4500 Einzel- und Familienmitglieder zu verzeichnen. Die große Werbeaktion für neue Mitglieder startete der NABU in den vier Landkreisen Anfang Januar des Jahres Hameln-Pyrmont und endete in Schaumburg im August. „Der Natur- und Artenschutz vor Ort braucht dringend Unterstützung“ sagte Britta Raabe, die seit Mai 2015 die Regionalgeschäftsstelle des Naturschutzbundes im Weserbergland leitet. Insgesamt 19 NABU-Gruppen, -Kreisverbände und -Kreisgruppen engagieren sich seit langem in den vier Landkreisen und „diese wollen bereits erfolgreiche Artenschutzprojekte fortsetzen und weiter ausbauen und freuen uns über diese Unterstützung.“
„Was unsere Ehrenamtlichen leisten, ist an Vielfalt kaum zu toppen“, berichtet Dr. Buschmann: „An vielen Stellen unseres Bundeslandes werden in jedem Frühjahr Schutzzäune aufgestellt, damit Frösche, Kröten und Molche vor dem grausamen Straßentod bewahrt werden können; aufwändig müssen die Tiere in Eimern über die Straße gebracht werden, um ungefährdet zu ihren Laichgewässern gelangen zu können. Viele NABU-Gruppen betreuen Nistkästen für eine große Bandbreite an Vogelarten, oft sind es Hunderte. Für Schleiereule und Steinkauz werden Spezial-Nisthilfen angebracht und ganzjährig überwacht, sodass diese Eulenarten im Bestand gestützt werden konnten. Besonders wichtig“, hebt der NABU-Landesvorsitzende, der selbst von Kindesbeinen an im Schaumburger Land den für ihn mitprägenden Zugang zur Natur fand, „ist die Kinder- und Jugendarbeit mit unserer NAJU, der Naturschutzjugend, in den vielen Gruppen vor Ort, weil dort der Bezug zur Artenkenntnis und die damit verbundene Empathie für die Natur und ihren Schutz hergestellt wird. In vielen unserer Gruppen wird für den Klimaschutz gekämpft, werden Planungen, die in die Landschaft eingreifen, durch Stellungnahmen begleitet, werden Hecken gepflanzt und bedeutende Streuobstwiesen mit alten Obstbaumsorten weiterentwickelt – es ist gigantisch, was unsere mehr als 8.500 Ehrenamtlichen für die Gesellschaft in Niedersachsen leisten: Gut 405 Stunden ist jede einzelne Person im Durchschnitt pro Jahr aktiv“, freut sich Dr. Holger Buschmann.
Und er geht davon aus, dass diese Zahlen noch steigen werden – zum einen durch die wachsende Mitgliederzahl. Buschmann: „Auch in schwierigen Zeiten ist den Menschen bewusst, dass es um die Bewahrung unserer Lebensgrundlagen und der Lebensqualität geht, zu der auch der Ruf des Kiebitzes, der Gesang des Rotkehlchens und der Flug von Schmetterlingen und Libellen gehören.“ Zum anderen durch die Fortsetzung der Gründungstournee „Der NABU kommt“: in vielen weiteren niedersächsischen Orten ist die Gründung neuer NABU-Gruppen geplant, und getreu dem Motto „Nichts ist so erfolgreich wie der Erfolg“ erreichen den NABU-Landesverband immer mehr Anfragen von Natur(schutz)begeisterten Menschen, die wissen möchten, wann in ihrem Ort eine Gruppe entstehen wird. „Wir werden diesen Weg konsequent weitergehen, damit Niedersachsen lebenswert bleibt“, verspricht der NABU-Landesvorsitzende, „unsere hauptamtlich besetzten Regionalgeschäftsstellen unterstützen das Ehrenamt.“ Und es geht nicht nur um die Schönheit der Natur, die uns alle emotional berührt, sondern um nichts weniger als die Erhaltung unserer Lebensgrundlage.
Umwelt / Vögel
„Mariä Geburt ziehen alle Schwalben
furt“
Die Vögel sammeln sich zur Zeit, um gemeinsam nach Afrika zu ziehen / auch während Ihrer Abwesenheit sind die Nester geschützt
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Weserbergland Hildesheim, Holzminden, Hameln-Pyrmont und Schaumburg– Kaum ein Vogel hat eine so enge Beziehung zum Menschen wie die Schwalbe. „Sie
kommt als einer der wenigen Vögel sogar zu den Menschen ins Haus“, sagt Britta Raabe, Leiterin der NABU Regionalgeschäftsstelle Weserbergland. Und aus diesem Grund haben die Flugkünstler auch
ihre deutlichen Spuren in der Kulturgeschichte des Menschen hinterlassen. Im Mittelalter, so berichtet die Naturschützerin, galt die Schwalbe als Lichtvogel, der rund um Mariä Verkündigung am 25.
März auftauchte und quasi den Frühling mitbrachte. Man habe sie auch Muttergottesvogel genannt, weil sie sie sich meist um Mariä Geburt, am 8. September, wieder auf den Weg nach Afrika machte.
„Mariä Geburt fliegen alle Schwalben furt“, heißt es denn auch in einem alten Sprichwort, weiß Raabe.
Schwalben haben sich als sogenannte Kulturfolger an eine vom Menschen geprägte Umgebung angepasst. Sie
tauschten ihre ursprünglichen Brutplätze an felsigen Steilküsten gegen einen Platz im Stall oder an der Hauswand ein. Somit blieb den Menschen ihre jährliche Rückkehr nicht verborgen: „Wenn
Schwalben am Haus brüten, geht das Glück nicht verloren“ sagt der Volksmund. Dieser enge Bezug zum Menschen hat jedoch nicht verhindern können, dass die Schwalben in ganz Deutschland und
insbesondere auch in Niedersachsen in den vergangenen Jahrzehnten immer seltener geworden sind. Mehl- und Rauchschwalben werden in der
aktuellen Roten Liste als gefährdet eingestuft.
Der Grund für den Rückgang liegt vor allem in der Beeinträchtigung der Lebensräume. Versiegelung von
Feldwegen, Höfen und Dorfplätzen, Umwandlung von Grünland in intensiv genutzte Äcker, Einsatz von Insektiziden sowie in jüngerer Zeit moderne Fassadenbauweisen und Hygienevorschriften der
intensiven Landwirtschaft machen den Mehl- und Rauchschwalben zu schaffen: Sie finden oftmals keinen lehmigen Boden zum Bau ihrer Nester mehr, können ihre Nester an den zu glatten, oft frisch
renovierten Fassaden nicht mehr befestigen. Ein weiterer Aspekt ist die Zerstörung und Entfernung von Schwalbennestern an und in Gebäuden,
weil diesen in einer auf Sauberkeit und Sterilität tendierenden Gesellschaft keine Daseinsberechtigung mehr eingeräumt wird: mache Hausbesitzer dulden die Nester nicht und entfernen sie immer und immer wieder. Gerade jetzt, wo die Schwalben abziehen werden, vielerorts die Nester abgeschlagen oder mit dem Hochdruckreiniger hinweggespült. „Viele Menschen wissen gar
nicht, dass dies nach dem Bundesnaturschutzgesetz streng verboten ist. Wer dies trotzdem tut kann mit einem empfindlichen Bußgeld rechnen“, stellt Raabe klar.
Gegen die Unwissenheit vieler Menschen setzt der Naturschutzbund Deutschland (NABU) jedoch seit vielen Jahren Aufklärung und praktische Hinweise für Hilfsmaßnahmen gegen Kotverschmutzung. „Wir wollen darüber hinaus positive Zeichen setzen und Menschen, die ihre Häuser den Schwalben ein Stück weit öffnen, auszeichnen“, so Raabe weiter. Aus diesem Grund hat der NABU in Niedersachsen vor Jahren die Aktion „Schwalben willkommen“ ins Leben gerufen. „In diesem Jahr wurden hunderte Schwalbenfreunde dafür ausgezeichnet, dass die sprichwörtlichen Glücksboten in den Häusern willkommen sind und aus ihren über 4.000 Kilometer entfernten Überwinterungsgebieten südlich der Sahara jedes Frühjahr wieder in ihre Nester zurückkehren können.“
Wie man Nisthilfen für die Tiere oder gar in seinem Garten eine Lehmpfütze anlegt, das alles kann man auf der Homepage des NABU Niedersachsen erfahren. Es gibt
spezielle Bauanleitungen für Kotbretter, damit die Fassade und der Gehweg sauber bleiben. Wer den Schwalben in Niedersachsen ebenfalls Unterschlupf gewährt und Interesse an der Auszeichnung hat,
der kann sich auch beim NABU melden. Per E-Mail oder Post kann man sich mit einem ausgefüllten Antrag für die beliebte Plakette bewerben. Diesen kann man entweder im Internet unter www.NABU-niedersachsen.de/schwalben herunterladen oder einfach beim NABU Niedersachen per Mail unter info@NABU-niedersachsen.de anfordern. Der kostenlose Schwalbenschutz-Leitfaden „Schwalben Willkommen“ kann -gegen Portobeteiligung- in der NABU
Regionalgeschäftsstelle Weserbergland, Bergamtstraße 12, 31683 Obernkirchen angefordert oder direkt abgeholt werden.
Hinweis zum Abdruck von NABU-Fotos:
Die NABU Regionalgeschäftsstelle
Weserbergland gestattet den einmaligen Abdruck des/der gesendeten Fotos im Kontext der besprochenen, NABU-bezogenen Berichterstattung. Voraussetzung ist die Nennung des Fotografen wie mitgeteilt.
Bei nicht autorisierter weiterer Verwendung bzw. bei besprochener Verwendung, jedoch ohne Nennung des Fotografen, behält sich der NABU das Recht vor, ein der Veröffentlichung angemessenes Honorar
nachzufordern. Der Weiterverkauf des gelieferten Bildmaterials an Dritte ist nicht gestattet.
Britta Raabe
Regionalgeschäftsstellenleitung I V.i.s.d.P.
NABU-Regionalgeschäftsstelle Weserbergland
Bergamtstraße 12, 31683 Obernkirchen I Tel.: 05724 – 399 35 35 I britta.raabe@NABU-weserbergland.de I www.NABU-weserbergland.de
NABU-Naturtelefon: 030 – 28 49 84 60 00 I Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr
NABU Landesverband Niedersachsen e.V., Alleestr. 36, 30167 Hannover
Vereinssitz Hannover I Vereinsregister VR 4635, Amtsgericht Hannover I Vorstandsvorsitzender Dr. Holger Buschmann
Umwelt/Insekten
NABU: Das sind die Ergebnisse des Insektensommers 2022
Hummeln haben „den Hintern vorn“ und belegen die ersten drei Plätze auf der Rangliste
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Weserbergland: Holzminden, Hildesheim, Schaumburg und Hameln-Pyrmont – Seit Mitte August 2022 ist die zweite Zählphase des NABU-Insektensommers beendet. Erneut haben sich zahlreiche Menschen als Hobbyforscher bei der bundesweiten Mitmachaktion beteiligt. Die Teilnehmenden haben eine Stunde lang Insekten gezählt und ihre Ergebnisse im Anschluss an den NABU gemeldet. Bundesweit haben sich in diesem Jahr insgesamt über 18.300 Menschen an der Mitmachaktion beteiligt. Das sind rund 5.000 Teilnehmende mehr als noch im Sommer 2021. „Es freut uns sehr, dass auch im fünften Jahr der Aktion das Interesse an den Sechsbeinern nicht nachlässt, vielmehr sogar noch zunimmt. In Anbetracht des fortschreitenden Insektensterbens ist dies auch dringend notwendig, denn schützen kann man nur das, was man kennt“, sagt Gina Briehl vom NABU Niedersachsen. Aus Niedersachsen stammen 438 Meldungen mit 4.281 Beobachtungen.
Im Vordergrund der Aktion standen in diesem Jahr die Hummeln. Mit der Entdeckungsfrage „Kannst du Hummeln am Hintern erkennen“ sollten die Teilnehmenden dazu motiviert werden, sich mit den verschiedenen Hummelarten und deren unterschiedlichen Erscheinungsmerkmalen auseinanderzusetzen. Die Entdeckungsfrage erfreute sich großer Beliebtheit, was sich auch bei den Ergebnissen bemerkbar macht: Acker-, Erd- und Steinhummel belegen beim diesjährigen Insektensommer die ersten drei Plätze auf der Rangliste. Auf den Plätzen vier und fünf folgen Kleiner Fuchs und Großes Heupferd. Damit decken sich die Ergebnisse der Top 5 in Niedersachsen mit denen, die bundesweit erzielt wurden.
Neben dem Tagfalter Kleiner Fuchs wurden auch andere Falter wie Admiral, Großer und Kleiner Kohlweißling, Zitronenfalter und Taubenschwänzchen häufig gesichtet. „Dass 2022 ein gutes Falterjahr wird, hat sich bereits in der ersten Zählphase bemerkbar gemacht“, so Briehl. „Die guten Überwinterungsbedingungen haben dies möglich gemacht“.
Der NABU-Insektensommer ist eine gemeinsame Aktion vom NABU und seinem bayerischen Partner LBV (Landesbund für Vogelschutz). Die Daten der Zählaktion werden in Zusammenarbeit mit der Plattform www.naturgucker.de erfasst. Die Ergebnisse werden vom NABU transparent und zeitnah auf www.NABU.de/insektensommer-ergebnisse veröffentlicht. Eine umfassende Auswertung der Daten erfolgt im Herbst, wo die Datensätze der letzten fünf Jahre detailliert unter die Lupe genommen werden.
Wer seinen Garten insektenfreundlich gestalten möchte, kann beim NABU Niedersachsen ein Infopaket anfordern. Es besteht aus der Bauplansammlung für Insekten-Nisthilfen sowie den Farbbroschüren „Bienen, Wespen und Hornissen“ und „Gartenlust“. Das Paket kann gegen Einsendung einer 5-Euro-Banknote angefordert werden beim NABU Niedersachsen, Stichwort „Insekten“, Alleestr. 36, 30167 Hannover.
Hinweis zum Abdruck von NABU-Fotos:
Die NABU
Regionalgeschäftsstelle Weserbergland gestattet den einmaligen Abdruck des/der gesendeten Fotos im Kontext der besprochenen, NABU-bezogenen Berichterstattung. Voraussetzung ist die Nennung des
Fotografen wie mitgeteilt. Bei nicht autorisierter weiterer Verwendung bzw. bei besprochener Verwendung, jedoch ohne Nennung des Fotografen, behält sich der NABU das Recht vor, ein der
Veröffentlichung angemessenes Honorar nachzufordern. Der Weiterverkauf des gelieferten Bildmaterials an Dritte ist nicht gestattet.
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Britta Raabe
Regionalgeschäftsstellenleitung I V.i.s.d.P.
NABU-Regionalgeschäftsstelle Weserbergland
Bergamtstraße 12, 31683 Obernkirchen I Tel.: 05724 – 399 35 35 I britta.raabe@NABU-weserbergland.de I www.NABU-weserbergland.de
NABU-Naturtelefon: 030 – 28 49 84 60 00 I Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr
NABU Landesverband Niedersachsen e.V., Alleestr. 36, 30167 Hannover
Vereinssitz Hannover I Vereinsregister VR 4635, Amtsgericht Hannover I Vorstandsvorsitzender Dr. Holger Buschmann
Umwelt / Natur draußen erleben
Waldbaden, Waldkunst, oder lieber ein
Feldtag?
Markttreiben, Kartoffelmarkt und das Moritzberger Bergfest locken ebenso
NABU Kreisverband Hildesheim bietet wieder spannende Naturerlebnistage / Infostände auf den anstehenden Märkten in und um Hildesheim
Weserbergland – Der NABU-Kreisverband Hildesheim freut sich, auch im September wieder viele interessante und lehrreiche Naturerlebnis-Termine anbieten zu können. Die Teilnahmegebühr für Nichtmitglieder beträgt grundsätzlich 5,00 €. Für NABU-Mitglieder (und alle, die während der Veranstaltung Mitglied werden) sowie Besucher der öffentlichen Veranstaltungen ist die Teilnahme kostenfrei.
Freitag, 2. September, 15:00 – 18:00 Uhr
Abtauchen – Loslassen, Entschleunigen, Auftanken – im Wald natürlich!
„Wald tut gut. Das spüren wir intuitiv. Untersuchungen belegen: schon ein kurzer Spaziergang durch den Wald sorgt nachweislich für Stressabbau, stärkt die
Abwehrkräfte und verhilft zu mehr Widerstandskraft“ weiß Inka Knackstedt, welche die Teilnehmer*innen beim Eintauchen in die Waldatmosphäre unterstützt. „Ruhen in der wohltuenden Stille,
Sich-umhüllen-Lassen vom harzigen Duft, sich einfach treiben zu lassen. Sie werden Informationen über das Waldbaden erhalten, es aktiv erfahren und mit einem gesteigerten Wohlbefinden
zurückkehren.“
Treffpunkt: Parkplatz am Söhrer Forsthaus.
Mitbringen: wettergeeignete Kleidung, Neugier, den Erholungsort ‚Wald’ neu zu erleben.
Teilnahmegebühr 8,00 €. Anmeldung: Inka Knackstedt, inka.knackstedt@web.de oder 0172-9539325.
Samstag, 3. September, 11:00 – 14:00 Uhr
NAJU-Hildesheim: Kunst im Wald
„Steckt in dir ein Natur-Picasso? Schnapp dir die Farben der Natur und kreiere zusammen mit uns ein Kunstwerk. Wir verwenden alles, was die Natur an Materialien
aus Blatt, Blüte, Geäst und Schlamm so hergibt, in ein kleines oder großes Kunstwerk. Habt ihr schon ein Bild vor Augen? Dann meldet euch an und werdet gemeinsam mit uns und der Natur kreativ“
laden die beiden NAJU-Leiterinnen Maren und Karina neugierige Kinder und Jugendliche herzlich ein.
Treffpunkt: direkt am Galgenberg/Tonkuhle (Wendehammer/Waldeingang)
Mitbringen: etwas zu trinken einen kleinen Snack zur Stärkung zwischendurch, wetterfeste Kleidung, festes Schuhwerk und Entdeckerlust
Anmeldung: Maren und Karina, maren.szymiczek@t-online.de oder karina.meyer93@gmail.com)
Samstag, 3. September ab 14:00 Uhr
NAJU-Stand und “Tag der offenen Tür” beim Moritzberger Bergfest
Der NABU-Kreisverband Hildesheim lädt ein zum Tag der offenen Tür ins NABU-Büro, Dingworthstraße 38. Besonderheit in diesem Jahr: Vogel des Jahres 2022, der Wiedehopf. Außerdem nimmt die Naturschutzjugend am Moritzberger Bergfest mit einem NAJU-Infostand teil, an dem das Wissen der Besucher*innen über die Natur getestet werden kann.
Sonntag, 4. September, 13:00 – 18:00 Uhr
Sarstedter Kartoffelmarkt
NABU-NAJU Infostand mit vielen Informationen zur Natur. Hauptthema: Garten und Insekten. Besucher sind herzlich willkommen!
Dienstag, 6. September 17:00 Uhr
Einladung zu einem Feldtag
Ausweichtermin für den ausgefallen Termin „Anbau von Bio-Soja“ im Landkreis Hildesheim am 27.08.2022. Die Landwirte Helmut und Moritz Bleckwenn laden zu einem
„Feldtag“ zum Thema „Soja“ in Schellerten ein.
Treffpunkt bei Anmeldung: Aggi Galle, E-Mail: vorstand@nabu-hildesheim.de.
Sonntag, 11. September, 12:00 – 16:00 Uhr
Markttreiben in Lamspringe
Kinderklettern und Infos rund um Bäume im schönen Klosterpark Lamspringe in der Nähe der alten Teichmühle. Im gesamten Ort finden Aktionen statt und die Geschäfte
sind geöffnet.
Fragen an: info@baumbotschafter.de
Sonntag, 25. September, 10:00 Uhr
e-Bike Tour in der Samtgemeinde Leinebergland
Anmeldung: Michael Piepho, 0177-7230934, MP-ELEKTRA@t-online.de.
Treffpunkt: Gartenrestaurant Heuer in Eime.
Hinweis zum Abdruck von NABU-Fotos:
Die
NABU Regionalgeschäftsstelle Weserbergland gestattet den einmaligen Abdruck des/der gesendeten Fotos im Kontext der besprochenen, NABU-bezogenen Berichterstattung. Voraussetzung ist die Nennung
des Fotografen wie mitgeteilt. Bei nicht autorisierter weiterer Verwendung bzw. bei besprochener Verwendung, jedoch ohne Nennung des Fotografen, behält sich der NABU das Recht vor, ein der
Veröffentlichung angemessenes Honorar nachzufordern. Der Weiterverkauf des gelieferten Bildmaterials an Dritte ist nicht gestattet.
Britta Raabe
Regionalgeschäftsstellenleitung I V.i.s.d.P.
NABU-Regionalgeschäftsstelle Weserbergland
Bergamtstraße 12, 31683 Obernkirchen I Tel.: 05724 – 399 35 35 I britta.raabe@NABU-weserbergland.de I www.NABU-weserbergland.de
NABU-Naturtelefon: 030 – 28 49 84 60 00 I Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr
NABU Landesverband Niedersachsen e.V., Alleestr. 36, 30167 Hannover
Vereinssitz Hannover I Vereinsregister VR 4635, Amtsgericht Hannover I Vorstandsvorsitzender Dr. Holger Buschmann
Umwelt / Insektenschutz
Der „Insektensommer“ startet mit dem
zweiten Teil: zählen Sie vom 5. bis 14. August mit!
Eine Stunde lang Sechbeiner beobachten und Ergebnisse notieren / Für Erwachsene und Kinder gleichermaßen ein Erlebnis
________________________________________________________________
Weserbergland – Insekten beobachten, an einer bundesweiten Aktion teilnehmen und dabei noch die Natur vor der eigenen Haustür besser kennenlernen – all das vereint der „Insektensommer“. 2022 feiert der Naturschutzbund Deutschland das fünfjährige Jubiläum der Zählaktion und ruft vom 5. bis 14. August erneut alle Insektenfans dazu auf, „Sechsbeiner“ zu zählen. Der Insektensommer ist eine Gemeinschaftsaktion von NABU und LBV und ihres Partners naturgucker.de.
Insekten sind für das gesamte Ökosystem und für uns Menschen überlebensnotwendig. Ohne die fleißigen Tiere sehe unsere Natur und Lebensmitteltheke sehr leer aus. Jedes Insekt ist nützlich: sie sind Nahrung, helfen abgestorbene Pflanzenreste und Aas zu beseitigen, zerkleinern und verwerten Stoffe bis zur fruchtbaren Erde, lockern Erde auf, bestäuben. Eine Million Insekten sind bisher weltweit beschrieben. Experten gehen davon aus, dass 10 oder sogar bis zu 80 Millionen Insektenarten auf der Erde leben. Allein 33.000 Insektenarten schätzt man für Deutschland. Keine andere Tierklasse hat solch eine beeindruckende Artenvielfalt entwickelt wie die Insekten.
Insekten erkennen
Insekten haben ein Außenskelett, und um beweglich zu sein, müssen sie in Abschnitte gegliedert sein. Sie besitzen in der Regel sechs ebenfalls gegliederte Beine. Ihr Körper ist in drei Abschnitte
gegliedert: 1. der Kopf samt Fühlern. 2. die Brust mit den drei Beinpaaren und den Flügeln, wobei letztere oft Abschnitt 3 bedecken, nämlich den Hinterleib. Die meisten erwachsenen Insekten
besitzen zwei Flügelpaare, die große Ordnung der Zweiflügler (Fliegen, Mücken) nur ein Paar. Die meisten Insekten messen nur einige Millimeter, doch nur wenige sind so groß und auffällig wie der
Hirschkäfer, der Eichenbockkäfer oder manche Schmetterlinge.
Mitzählen – so einfach geht es
Um Mitzumachen ist es ausreichend, sich für eine Stunde an einem sonnigen und eher windstillen Tag einen schönen Platz zu suchen. Der kann im Garten, im Wald, auf der Wiese oder am Wasser liegen. Man sollte sich auf einen Umkreis von etwa zehn Metern fokussieren und notieren, was an Insekten sichtbar ist. Etwas leichter wird es, wenn man eine Lupe, ein Bestimmungsbuch, die NABU-Zählhilfe und eine gute Kamera dabeihat, um die Beobachtungen festzuhalten. Außerdem kann die neue „Insektensommer-App“ auf dem Smartphone installiert werden. Diese erleichtert die Bestimmung und Datenübermittlung sehr.
Mitmachen - für Einsteiger
Am Anfang ist es hilfreich, sich auf eine Art zu fokussieren. Deshalb gibt es die Entdeckungsfrage: „welche Hummeln sind zu sehen – und wie viele“? Hummeln zu bestimmen, ist recht einfach: Ackerhummeln haben einen gelb-bräunlichen Hintern, der Rest des Hinterleibes ist dunkel. Zwischen den Flügeln weist sie wieder die gelbliche Farbe auf. Steinhummeln sind ganz dunkel – nur das Hinterleibsende ist orange-rötlich gefärbt. Erdhummeln haben einen weißen Hintern, dann folgt ein dunkler Streifen, danach ein gelber. Das Tier ist am Körper dunkel und nur noch hinter dem Kopf ist ein weitere, gelbe Färbung zu sehen.
Mitmachen - für Fortgeschrittene
Wer mit der NABU-Zählhilfe arbeiten möchte, erweitert seinen Blick: der NABU hat ein Blatt mit acht der häufigsten Insekten vorbereitet. So können Beobachtung bildlich abgeglichen und die Anzahl aufgezeichnet werden. Freifelder ermöglichen den Eintrag aller Arten, die darüber hinaus bestimmt werden können.
Mitzählen - für Profis
Insektenkundige können selbstverständlich autark zählen. Mit dem eigenen Bestimmungsbuch oder der Online-Bestimmungshilfe für Insekten in der Hand werden Beobachtungen frei notiert.
Mit Kindern beim „Insektensommer“ mitzählen
Mit Kindern oder als Familie Insekten beobachten, ist besonders für die Kleinen eine perfekte Gelegenheit, die Insektenwelt genauer zu erleben.
„Wichtig für alle Teilnehmenden ist es jedoch, die Beobachtungen zu melden“ sagt Britta Raabe von der Regionalgeschäftsstelle Weserbergland. „Ihre Beobachtungen können Sie nach der
Zählung in unserer Web-App online eintragen. Hier interessiert uns: Wo haben Sie beobachtet? An welchem Tag? Und natürlich: Arten und Anzahl der von Ihnen entdeckten Insekten. So tragen
Sie dazu bei, besser zu verstehen, wie es den Hummeln, Bienen, Schmetterlingen und Käfern in unserer Umgebung geht.“ Auch Im Urlaub kann selbstverständlich gezählt werden – und zu gewinnen gibt
es viele attraktive Preise: Insektenhotels, Bücher und Becherlupen warten auf die teilnehmenden Insektenfans.
Hinweis zum Abdruck von NABU-Fotos:
Die
NABU Regionalgeschäftsstelle Weserbergland gestattet den einmaligen Abdruck des/der gesendeten Fotos im Kontext der besprochenen, NABU-bezogenen Berichterstattung. Voraussetzung ist die Nennung
des Fotografen wie mitgeteilt. Bei nicht autorisierter weiterer Verwendung bzw. bei besprochener Verwendung, jedoch ohne Nennung des Fotografen, behält sich der NABU das Recht vor, ein der
Veröffentlichung angemessenes Honorar nachzufordern. Der Weiterverkauf des gelieferten Bildmaterials an Dritte ist nicht gestattet.
Britta Raabe
Regionalgeschäftsstellenleitung I V.i.s.d.P.
NABU-Regionalgeschäftsstelle Weserbergland
Bergamtstraße 12, 31683 Obernkirchen I Tel.: 05724 – 399 35 35 I britta.raabe@NABU-weserbergland.de I www.NABU-weserbergland.de
NABU-Naturtelefon: 030 – 28 49 84 60 00 I Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr
NABU Landesverband Niedersachsen e.V., Alleestr. 36, 30167 Hannover
Vereinssitz Hannover I Vereinsregister VR 4635, Amtsgericht Hannover I Vorstandsvorsitzender Dr. Holger Buschmann
Umwelt / Natur erleben
Fledermäuse, Wald, Insekten und neue
Anbauideen in der Landwirtschaft
NABU-Kreisverband Hildesheim bietet fünf Natur- und Umwelterlebnistermine im August an
Weserbergland/Hildesheim – Der NABU-Kreisverband Hildesheim bietet fünf Naturerebnisse für den kommenden August an. Diese können auch über die Homepage www.nabu-hildesheim.de abgerufen werden, denn dort ist der aktuelle Halbjahresflyer hinterlegt. Die Teilnahmegebühr für Nichtmitglieder beträgt, wenn nichts anderes angegeben wird, grundsätzlich 5,00 €. Für NABU-Mitglieder (und alle, die während der Veranstaltung Mitglied werden) ist die Teilnahme kostenfrei.
Freitag, 5. August, 15:00 – 18:00 Uhr
Abtauchen – Loslassen, Entschleunigen, Auftanken – im Wald natürlich!
„Wald tut gut. Das spüren wir intuitiv. Untersuchungen belegen, dass schon ein kurzer Spaziergang durch den Wald nachweislich für Stressabbau sorgt, die Abwehrkräfte stärkt und verhilft zu mehr Widerstandskraft“ sagt Inka Knackstedt, die sie bei diesem Waldspaziergang beim Eintauchen in die Waldatmosphäre unterstützt. Ruhen in der wohltuenden Stille, Sich-umhüllen-Lassen vom harzigen Duft, sich einfach treiben lassen. Sie werden Informationen über das Waldbaden erhalten, es aktiv erfahren und mit einem gesteigerten Wohlbefinden zurückkehren.
Treffpunkt: Parkplatz am Söhrer Forsthaus. Mitbringen: wettergeeignete Kleidung und Neugier, den Erholungsort ‚Wald’ neu zu erleben.
Die Teilnahmegebühr beträgt 8,00 €. Anmeldung: Inka Knackstedt, inka.knackstedt@web.de oder 0172-9539325.
Freitag, 5. August, bis Sonntag, 14. August
Insektensommer 2022 – Zweiter Zählzeitraum
Jede*r kann bei der Zählung unserer so wichtigen Kleinlebewesen mitmachen! Informationen über den “Insektensommer” und Zählbögen liegen in unserem Büro, Dingworthstr. 38, aus, oder sind im Internet beim NABU unter www.insektensommer.de abrufbar!
Dienstag, 9. August, 20:30 Uhr
Ferienpass Sarstedt: Fledermausabend
Mit Film und Beobachtungen im und ums JUZ Klecks mit Jonathan Langenbusch.
Anmelden: ”Ferienpass” der Stadt Sarstedt oder bei Dieter Goy, dieter.goy@nabu-hildesheim.eu.
Mittwoch, 10. August, 19:00 Uhr
NABU-Stammtisch für alle
Gemütliche Gesprächsrunde für alle Naturinteressierten, auch für Nichtmitglieder. Heute treffen wir uns im NABU-Garten 118 zum lockeren Austausch zu verschiedenen Themen rund um Umwelt und Natur.
Anmeldung: Aggi Galle, vorstand@nabu-hildesheim.de. Treffpunkt: NABU-Garten 118, KGV Bockfeld e.V., Zugang über Seebothstraße.
Samstag, 27. August, 13:00 Uhr
Anbau von Bio-Soja im Landkreis Hildesheim
Der junge Landwirt Moritz Bleckwenn berichtet über erste Erfahrungen mit dem Anbau von Soja-Bohnen. Es handelt sich um Bio-Soja sowohl für Tiernahrung als auch für menschliche Ernährung.
Treffpunkt: Alte Salzstraße 8, 31174 Schellerten. Anmeldung: vorstand@nabu-hildesheim.de an
Hinweis zum Abdruck von NABU-Fotos:
Die NABU
Regionalgeschäftsstelle Weserbergland gestattet den einmaligen Abdruck des/der gesendeten Fotos im Kontext der besprochenen, NABU-bezogenen Berichterstattung. Voraussetzung ist die Nennung des
Fotografen wie mitgeteilt. Bei nicht autorisierter weiterer Verwendung bzw. bei besprochener Verwendung, jedoch ohne Nennung des Fotografen, behält sich der NABU das Recht vor, ein der
Veröffentlichung angemessenes Honorar nachzufordern. Der Weiterverkauf des gelieferten Bildmaterials an Dritte ist nicht gestattet.
Britta Raabe
Regionalgeschäftsstellenleitung I V.i.s.d.P.
NABU-Regionalgeschäftsstelle Weserbergland
Bergamtstraße 12, 31683 Obernkirchen I Tel.: 05724 – 399 35 35 I britta.raabe@NABU-weserbergland.de I www.NABU-weserbergland.de
NABU-Naturtelefon: 030 – 28 49 84 60 00 I Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr
NABU Landesverband Niedersachsen e.V., Alleestr. 36, 30167 Hannover
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Umwelt / Naturschutz
Was
lebt in einem Tropfen Wasser
NABU KV Hildesheim bietet zwei weitere Naturtermine im Juli an
Samstag, 23. Juli, 11:00 – 14:00 Uhr
NAJU-Hildesheim: Was lebt in einem Tropfen Wasser?
Habt ihr euch schon mal gefragt, wie viel Leben in einen Tropfen Wasser steckt? Viel! Entdeckt mit
uns die kleine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt unterhalb der Wasseroberfläche. Wir nehmen Proben aus einem See und schauen sie uns unter dem Mikroskop an. Seid gespannt auf den Mikro-
kosmos!
-> Treffpunkt: Universität Hildesheim, Eingang zur Bibliothek. Mitbringsel: etwas zu trinken einen kleinen Snack zur Stärkung zwischendurch, wetterfeste Kleidung, festes Schuhwerk und
Entdeckerlust. Wer hat: Bücher, Becherlupen, etc. Anmeldung: bei Maren und Karina maren.szymiczek@t-online.de
oder karina.meyer93@gmail.com
Sonntag, 24. Juli, 9:00 Uhr
Geologischer Lehrpfad Weenzer Bruch - Naturkundliche Wanderung
Anmeldung: Uwe Jauss, 0172-4118168, uwemailto:uwe.jauss@gmx.net.
-> Treffpunkt: Eime, Parkplatz Gartenrestaurant Heuer.
Hinweis zum Abdruck von NABU-Fotos:
Die NABU
Regionalgeschäftsstelle Weserbergland gestattet den einmaligen Abdruck des/der gesendeten Fotos im Kontext der besprochenen, NABU-bezogenen Berichterstattung. Voraussetzung ist die Nennung des
Fotografen wie mitgeteilt. Bei nicht autorisierter weiterer Verwendung bzw. bei besprochener Verwendung, jedoch ohne Nennung des Fotografen, behält sich der NABU das Recht vor, ein der
Veröffentlichung angemessenes Honorar nachzufordern. Der Weiterverkauf des gelieferten Bildmaterials an Dritte ist nicht gestattet.
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Britta Raabe
Regionalgeschäftsstellenleitung I V.i.s.d.P.
NABU Regionalgeschäftsstelle Weserbergland
Bergamtstraße 12, 31683 Obernkirchen I Tel.: 05724 – 399 35 35 I britta.raabe@nabu-weserbergland.de I www.nabu-weserbergland.de
NABU-Naturtelefon: 030 – 28 49 84 60 00 I Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr
Umwelt / Natur erleben
Heilpflanzen, Blümchensex und Botanische Spaziergänge
NABU Hildesheim bietet neues Halbjahresprogramm mit über 40 Terminen an / erste Junihälfte im Zeichen der Botanik
Weserbergland – der NABU Kreisverband Hildesheim bietet wieder ein prallvolles, neues Halbjahresprogramm mit über 40
Naturerlebnisterminen an:
der aktuelle Flyer kann gern online eingesehenen werden oder im NABU-Büro, Dingworthstraße 36 in Hildesheim-Moritzberg -nach persönlicher Anmeldung- abgeholt werden.
Freitag, 8. Juli, 19:00 Uhr
Blümchensex: Über Blütentypen & die Anwerbung von Bestäubern
Blüten haben Stil! Ihr Design entwickelte sich nach und mit dem Körperbau oder den Fähigkeiten ihrer Bestäuber. Über gelungenes Miteinander, Reinfälle, Betrug und Tricks, um falsche
Blütenbesucher eben nicht mit süßem Nektar oder nahrhaften Pollen zu belohnen, verrät die Tropenbiologin Dr. Regina Walther dem interessierten Publikum.
-> Anmeldung: Regina Walther, rw_aumonde@web.de. Ort des Vortrages wird bei der Anmeldung bekanntgegeben.
Samstag, 9. Juli, 15:00 Uhr
Exkursion in die Welt der Heilpflanzen
Der sachgerechte und gesunde Gebrauch von Heilpflanzen ist nicht immer so einfach, wie es in der allgemeinen Literatur beschrieben ist. Wichtige Beschränkungen hinsichtlich der Inhaltsstoffe von
Pflanzen sollten vor der Nutzung bekannt sein. Doch gibt es genügend wirksame Heilpflanzen, die auch in der Umgebung von Hildesheim wachsen. Ehemaliger Standort Übungsplatz, Treffpunkt wird bei
Anmeldung bekannt gegeben.
-> Anmeldung: info@gerhard-leschik.de oder 0151-53120961.
Sonntag, 10. Juli, 14:00 Uhr
Botanische Spaziergänge: Wald, Wiese, Wegesrand
Wenn Sie schon immer wissen wollten, welche typischen Pflanzen am Wald- oder Wegesrand wachsen oder auf unseren Wiesen blühen, dann sind Sie bei dieser Exkursion genau richtig. Bei unserem
Spaziergang (ca. 3-4 h) auf der Marienburger Höhe kommen wir an diesen Landschaftselementen vorbei und lernen viele Kräuter und Gräser kennen.
-> Anmeldung: Dr.ChristopherFaust, christopher_faust@web.de. Treffpunkt: Ecke Stralsunder Straße/Nettelbeck
Straße.
Hinweis zum Abdruck von NABU-Fotos:
Die NABU
Regionalgeschäftsstelle Weserbergland gestattet den einmaligen Abdruck des/der gesendeten Fotos im Kontext der besprochenen, NABU-bezogenen Berichterstattung. Voraussetzung ist die Nennung des
Fotografen wie mitgeteilt. Bei nicht autorisierter weiterer Verwendung bzw. bei besprochener Verwendung, jedoch ohne Nennung des Fotografen, behält sich der NABU das Recht vor, ein der
Veröffentlichung angemessenes Honorar nachzufordern. Der Weiterverkauf des gelieferten Bildmaterials an Dritte ist nicht gestattet.
Britta Raabe
Regionalgeschäftsstellenleitung I V.i.s.d.P.
NABU Regionalgeschäftsstelle Weserbergland
Bergamtstraße 12, 31683 Obernkirchen I Tel.: 05724 – 399 35 35 I britta.raabe@nabu-weserbergland.de I www.nabu-weserbergland.de
NABU-Naturtelefon: 030 – 28 49 84 60 00 I Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr
NABU Landesverband Niedersachsen e.V., Alleestr. 36, 30167 Hannover
Vereinssitz Hannover I Vereinsregister VR 4635, Amtsgericht Hannover I Vorstandsvorsitzender Dr. Holger Buschmann
Mauersegler – Akrobaten der Lüfte
Der NABU Hildesheim möchte auf einer Führung in der Südstadt auf eine unserer faszinierendsten heimischen Vogelarten aufmerksam machen: den Mauersegler. Die Vögel verbringen fast ihr ganzes Leben in der Luft. Pfeilschnell und laut rufend jagen sie an warmen Sommerabenden durch unsere Straßen. Nur zum Brüten und für die Jungenaufzucht kommen sie den Menschen nahe und suchen als sogenannte Gebäudebrüter ihre Nistplätze im Dachbereich von Häusern.
Auf der Führung in der Südstadt besuchen wir eine der größten Mauerseglerkolonien in Hildesheim und erleben die rasanten Flugkünstler hautnah. Die Teilnehmer erhalten Informationen über die Lebensweise und Besonderheiten dieses außergewöhnlichen Stadtvogels. Die Führung soll aber auch auf die Probleme aufmerksam machen, die Mauersegler in der Stadt immer häufiger haben: Sie finden keine Nistplätze. Mauersegler nisten im Dachbereich von Häusern in Hohlräumen und Nischen. Diese verschwinden jedoch in großer Zahl infolge von Dach- und Fassadensanierungen.
Wann: Dienstag, 28. Juni, 19.30 Uhr, Treffpunkt: vor der HAWK, Goschentor 1, Hildesheim
Anmeldung: uwe.schneider.hi@t-online.de oder 05121-877815
Umwelt/Insekten
NABU-Insektensommer: Hummeln am Hintern
erkennen
Ab dem 3. Juni können alle mitmachen und Insekten zählen
Hannover – Es krabbelt, summt und brummt in den Gärten und passend dazu heißt es vom 3. bis 12. Juni
und vom 5. bis 14. August wieder Sechsbeiner zu beobachten und zu zählen. Beim NABU-Insektensommer sind Groß und Klein aufgerufen, eine Stunde lang an einem schönen Platz mit Blick in die Natur
wichtige Daten für die Artenvielfalt zu sammeln. Die Mitmachaktion findet bereits zum fünften Mal deutschlandweit statt und feiert somit in diesem Jahr ihr erstes Jubiläum.
Studien zeigen, dass die Insekten in Deutschland deutlich zurückgehen. Intensive Landwirtschaft, der Einsatz von Pestiziden und
die Ausräumung der Landschaft sind nur einige Gründe für den Insektenschwund. Dabei sind sie unverzichtbar für uns Menschen und die gesamte Natur. In unseren Ökosystemen tragen sie unter anderem
zur Vermehrung von Pflanzen sowie zur Fruchtbarkeit des Bodens bei. „Man schützt bekanntlich das, was man kennt. Mit dem Insektensommer wollen wir daher für den Schutz dieser wichtigen Tiergruppe
sensibilisieren“, erklärt Gina Briehl vom NABU Niedersachsen.
In diesem Jahr stehen Hummeln im Fokus der Aktion. „Kannst Du Hummeln am Hintern erkennen?“, lautet die Entdeckungsfrage 2022 für
alle, die zum ersten Mal genauer bei den Insekten hinschauen. Ackerhummel, Steinhummel und Erdhummel sind die häufigsten Arten, die bei uns vorkommen. Und jede hat ihr ganz eigenes Muster auf dem
Hinterteil, mit dem sie auseinandergehalten werden können.
Insgesamt können bei der Aktion jedoch alle gesichteten Insekten gezählt und gemeldet werden. Jetzt im Frühsommer soll dabei
insbesondere auf in Deutschland häufig vorkommende Arten geachtet werden: Steinhummel, Florfliege, Hainschwebfliege, Tagpfauenauge, Lederwanze, Blutzikade und Admiral. „Wer diese Tiere nicht
kennt, kann sie ganz einfach mit dem NABU-Insektentrainer (www.insektentrainer.de) unterscheiden lernen“, so Gina Briehl. Und wenn man sich bei der Art nicht sicher ist, kann auch einfach die Gruppe von Insekten angegeben werden, zum Beispiel Schmetterling oder Käfer – hier hilft der
Bestimmungsschlüssel im Insektentrainer auch weiter. „Ein warmer, trockener und windstiller Tag ist zum Insektenzählen am besten geeignet“, ergänzt Briehl. „Eine Erkundungstour in die
Insektenwelt ist schon auf kleinstem Raum möglich, wie zum Beispiel der Blick in die Blumentöpfe auf dem Balkon.“
So funktioniert der Insektensommer
Beobachten und zählen kann jede und jeder und das fast überall: Garten, Balkon, Park, Wiese, Wald, Feld, Teich, Bach oder Fluss. Das
Beobachtungsgebiet soll nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standpunkt aus. Gezählt wird eine Stunde lang. Gemeldet werden die Beobachtungen per Online-Formular
oder über die kostenlose Web-App „NABU-Insektensommer“. Beide Meldewege sind unter www.insektensommer.de zum Aktionsstart abrufbar. Die Daten der Zählaktion werden in
Zusammenarbeit mit der Plattform www.naturgucker.de erfasst. Die Ergebnisse werden vom NABU ausgewertet und zeitnah auf www.NABU.de/insektensommer-ergebnisse veröffentlicht.
Weitere Informationen: www.insektensommer.de
Britta Raabe
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NABU Regionalgeschäftsstelle Weserbergland
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Umwelt / Natur erleben
mitmachen beim Insektenzählen, im Wald baden, sich austauschen, bei der Vogelstimmenabendwanderung –
und sich an der Natur erfreuen
NABU KV bietet Naturerlebnistermine an / 4 termine in der ersten Junihälfte
Weserbergland – Der Kreisverband des Naturschutzbundes Hildesheim bietet auch im Juni wieder eine
große Anzahl an Naturerelebnisterminen an:
Freitag, 3. Juni bis Sonntag, 12. Juni
Insektensommer 2022 – Teil 1
Beobachten und notieren Sie eine Stunde lang „Sechsbeiner“
Insekten beobachten, an einer bundesweiten Aktion teilnehmen und dabei noch die Natur vor der eigenen Haustür besser
kennenlernen – all das vereint der „Insektensommer“. 2022 feiern wir das fünfjährige Jubiläum der Zählaktion. Informationen dazu und Zählbögen liegen in unserem Büro, Dingworthstr. 38, aus oder
sind im Internet beim NABU unter www.insektensommer.de abrufbar.
Freitag, 3. Juni, 15:00 – 18:00 Uhr
Abtauchen – Loslassen, Entschleunigen, Auftanken – im Wald natürlich!
Beschreibung s. unter 8.April
Anmeldung erforderlich bei Inka Knackstedt, inka.knackstedt@web.de oder
0172-9539325.
Mittwoch, 8. Juni, 19:00 Uhr
NABU-Stammtisch für Alle
Gemütliche Gesprächsrunde für alle Naturinteressierten, auch für Nichtmitglieder. Thema: Gespräche unterm Kirschbaum. Lockerer Austausch
zwischen erfahrenen, weniger erfahrenen und unerfahrenen Hobby-Gärtnerinnen / Hobby-Gärtnern. Anmeldung notwendig bei Aggi Galle, aggi.galle@gmail.com.
Treffpunkt: NABU-Garten 118, Kleingartenverein Bockfeld e.V., Zugang über Seebothstraße.
Samstag, 11. Juni, 18:00 Uhr
Was singt denn da? Vogelstimmen als Wegweiser zur Artenkenntnis und zum Naturverständnis
Teil 2: Abendwanderung im Gebiet der Teich- und Parklandschaft Derneburger Teiche (ca.
2,5 Stunden).
Anmeldung bei Dr. Johannes Laufer, johannes.laufer@gmx.de
Treffpunkt: 18:00 Uhr, Parkplatz vor dem ehemaligen Klostergut am Schloss
Derneburg.
Hinweis zum Abdruck von NABU-Fotos:
Die NABU
Regionalgeschäftsstelle Weserbergland gestattet den einmaligen Abdruck des/der gesendeten Fotos im Kontext der besprochenen, NABU-bezogenen Berichterstattung. Voraussetzung ist die Nennung des
Fotografen wie mitgeteilt. Bei nicht autorisierter weiterer Verwendung bzw. bei besprochener Verwendung, jedoch ohne Nennung des Fotografen, behält sich der NABU das Recht vor, ein der
Veröffentlichung angemessenes Honorar nachzufordern. Der Weiterverkauf des gelieferten Bildmaterials an Dritte ist nicht gestattet.
Britta Raabe
Regionalgeschäftsstellenleitung I V.i.s.d.P.
NABU Regionalgeschäftsstelle Weserbergland
Bergamtstraße 12, 31683 Obernkirchen I Tel.: 05724 – 399 35 35 I britta.raabe@nabu-weserbergland.de I www.nabu-weserbergland.de
NABU-Naturtelefon: 030 – 28 49 84 60 00 I Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr
NABU Landesverband Niedersachsen e.V., Alleestr. 36, 30167 Hannover
Vereinssitz Hannover I Vereinsregister VR 4635, Amtsgericht Hannover I Vorstandsvorsitzender Dr. Holger BuschmannDer NABU ist ein Mitgliederverband. Die Informationen zur Datenverarbeitung von
Mitgliedern, Spendern, Interessenten und Geschäftspartnern etc. durch die NABU Regionalgeschäftsstelle Weserbergland finden Sie unter www.nabu-weserbergland.de/Datenschutz.
Die Informationen zur Datenverarbeitung von Mitgliedern, Spendern, Interessenten und Geschäftspartnern etc. durch den NABU Landesverband Niedersachsen e.V. finden Sie unter
www.NABU-niedersachsen.de/datenschutz
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Umwelt / Eulenschutz
Schleiereulen benötigen einen ruhigen, ungestörten Tageseinstand
Öffnen Sie bitte Ihre Scheunen und Dächer für diese schönen Jäger / NABU gibt Tipps dazu
Weserbergland – Die Schleiereule ist wahrscheinlich eine der bekanntesten Eulenarten hierzulande, nicht zuletzt, weil sie als Kulturfolger sehr nah am
Menschen lebt. Sie brütet in alten Scheunen oder Kirchtürmen und nutzt gerne spezielle Nistkästen, die oftmals für sie angebracht werden. Trotzdem sind ihre Bestände infolge der Modernisierung
der Landswirtschaft tendenziell bei uns eher zurückgegangen. Das markante Erscheinungsbild der Schleiereule ist geprägt
von dem arttypischen weißen, herzförmigen Gesichtsschleier mit den dunklen Augen, ihrer hellen Unterseite und der ansonsten gelblichen bis beigen Gesamtfärbung. Sie ist eine eher schlanke
Eule.
Diese größtenteils streng nachtaktive Eulenart ist trotz ihrer Nähe zum Menschen recht scheu. Die Beziehung zwischen Mensch und
Eule war von je her eine ganz besondere: ihr ausdrucksvolles Gesicht, ihre nächtliche Aktivität, ihr eigentümlicher Ruf, nicht zuletzt ihr lautloser Flug, wenn sie auf Jagd ist, haben sie zu
einem Vogel werden lassen, dem allerhand Bedeutungen oder menschliche Eigenschaften zugesprochen wurden. Das Spektrum der Bedeutung reicht vom teuflischen Hexentier bis zur weisen Eule mit
Doktorhut.
In Europa lebt der Großteil im Süden bis Südwesten – doch auch das norddeutsche Tiefland ist bei Schleiereulen ein beliebter Lebensraum. Die kleinteiligen Landschaften aus Äckern, Weiden, Bauernhöfen und kleinen Dörfern bieten reichlich Platz zum Brüten und zur Nahrungssuche.. Als Kulturfolger lebt sie in offenen Kulturlandschaften mit extensiver Landwirtschaft. Sie brütet oft in Dörfern in alten Scheunen oder Kirchtürmen und nimmt gerne spezielle Nistkästen an. Aber paradiesisch sind ihre Lebensbedingungen nicht. Denn sie hängen von der Stabilität der Umwelt ab, in der sie lebt. Und die ist schon allein aus natürlichen Gründen den Eulen nicht immer gleichwohl gesonnen. In kalten, schneereichen Wintern können örtlich ganze Populationen aussterben.
Aber nicht nur Wetter und Witterung nehmen Einfluss. Die Schleiereule ist ein gutes Beispiel dafür, wie eng die Population von Beutetieren mit der Population der eigenen Art zusammenhängt. Als sogenannter Bodengreifer ist sie vor allem auf Kleinsäuger spezialisiert (Mäuse, Maulwürfe, etc.). Ein gutes Mäusejahr ist immer auch ein gutes Schleiereulenjahr. Vermehren sich Mäuse örtlich eine Zeitlang sehr stark, vermehren sich schon bald auch die Schleiereulen, weil sie Nahrung genug finden, um zweimal pro Jahr zu brüten. Vermehrt sich aber die Eulenpopulation, so nimmt die Mäusepopulation natürlich wieder ab. In schlechten Jahren haben Schleiereulen Mühe, auch nur eine einzige Brut über den Winter zu bringen. Auch die Anzahl der Eier pro Gelege hängt vom Nahrungsangebot ab. Sie kann von drei bis zu elf Eier betragen.
All zu oft ist es in den letzten Jahrzehnten eng geworden für die Schleiereule. Große Landwirtschaftsflächen mit wenig
Artenvielfalt haben die Nahrung knapper werden lassen. Modernisierte Hofgebäude sowie renovierte Altbauten und Kirchtürme haben die Brutplätze beschränkt. Das vielerorts noch übliche Auslegen von
Rattengift kann den Eulen ebenfalls zum Verhängnis werden, denn zur Nahrungssuche fliegt sie grazil wenige Meter
über dem Boden entlang. Im Winter jagt sie unter anderem gerne in Scheunen, in denen sich gern auch einmal Mäuse aufhalten: eine Eule vertilgt in einem Jahr rund 1000 Mäuse.
Tagsüber schlafen Schleiereulen gern gut versteckt in Scheunen, Ställen, Kirchtürmen, in verlassene Ecken alter Gebäude oder in dichten Laubbäumen.
Dort sind sie meist ungestört und können Energie für die Mäusejagd in der nächsten Nacht sammeln. „Bitte helfen Sie den Schleiereulen, indem Sie ihnen
ermöglichen, in Ihrer Scheune, Stall oder anderen geeigneten Gebäuden einen ruhigen Schlafplatz zu finden. Eine Einflugöffnung von 15 x 20 cm oder eine kreisrunde Öffnung mit 15 cm Durchmesser
genügt. Die Eulen danken es Ihnen, indem sie bei der Reduzierung der Mäuse helfen“ sagt Britta Raabe von der Regionalgeschäftsstelle Weserbergland. Wer seine Scheune oder seinen Dachboden öffnen
möchte, kann sich gern Tipps in der Geschäftsstelle holen – auch Bauanleitungen für spezielle Schleiereulen-Nistkästen werden gern weiter gegeben.
Hinweis zum Abdruck von NABU-Fotos:
Die NABU
Regionalgeschäftsstelle Weserbergland gestattet den einmaligen Abdruck des/der gesendeten Fotos im Kontext der besprochenen, NABU-bezogenen Berichterstattung. Voraussetzung ist die Nennung des
Fotografen wie mitgeteilt. Bei nicht autorisierter weiterer Verwendung bzw. bei besprochener Verwendung, jedoch ohne Nennung des Fotografen, behält sich der NABU das Recht vor, ein der
Veröffentlichung angemessenes Honorar nachzufordern. Der Weiterverkauf des gelieferten Bildmaterials an Dritte ist nicht gestattet.
Britta Raabe
Regionalgeschäftsstellenleitung I V.i.s.d.P.
NABU Regionalgeschäftsstelle Weserbergland
Bergamtstraße 12, 31683 Obernkirchen I Tel.: 05724 – 399 35 35 I britta.raabe@nabu-weserbergland.de I www.nabu-weserbergland.de
NABU-Naturtelefon: 030 – 28 49 84 60 00 I Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr
NABU Landesverband Niedersachsen e.V., Alleestr. 36, 30167 Hannover
Vereinssitz Hannover I Vereinsregister VR 4635, Amtsgericht Hannover I Vorstandsvorsitzender Dr. Holger Buschmann
Der NABU ist ein Mitgliederverband. Die Informationen zur Datenverarbeitung
von Mitgliedern, Spendern, Interessenten und Geschäftspartnern etc. durch die NABU Regionalgeschäftsstelle Weserbergland finden Sie unter www.nabu-weserbergland.de/Datenschutz.
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Umwelt/Vögel
NABU: Am Freitag startet die „Stunde der Gartenvögel“
Jeder kann mitmachen und Vögel zählen
Weserbergland – Wer Vögel liebt, darf sich auf das kommende Wochenende freuen: Vom 13. bis 15. Mai rufen der NABU
und sein bayerischer Partner, der LBV (Landesbund für Vogelschutz), wieder zur „Stunde der Gartenvögel“ auf. „Die Stunde der Gartenvögel ist ein schöner Anlass sich mit der heimischen Natur zu
befassen, die eigene Artenkenntnis zu erweitern und zu helfen, Daten über den Zustand der Vogelwelt zu sammeln. Das ist praktischer Naturschutz, bei dem jeder mitmachen kann“, sagt Britta Raabe
von der NABU Regionalgeschäftsstelle Weserbergland. Im vergangenen Jahr haben sich über 140.000 Menschen in ganz Deutschland beteiligt und dabei mehr als 3,1 Millionen Vögel aus über 95.000
Gärten und Parks gemeldet.
Gespannt warten die Ornithologen des NABU auf die Meldungen. „An ihnen können wir Trends bei den Beständen einzelner Arten ablesen. Möglich ist das, weil wir
inzwischen auf Daten aus 17 Jahren zurückgreifen können“, so Raabe. Gezählt werden auch Vögel, die nur gehört, aber nicht gesichtet werden können. „Jetzt sind Bäume und Büsche schon dicht
belaubt, so dass sich unsere Gartenvögel gut verstecken können. Manchmal können wir nur ihren Gesang hören, sie aber nicht entdecken.“ Wer sich unsicher ist, wer da piept oder zwitschert, kann
das Gehörte mit der Stimmenerkennung der NABU-App Vogelwelt überprüfen.
Stunde der Gartenvögel gibt Aufschluss über die Lage der Schwalben
Die Aktion gibt auch Aufschluss über den Brutbestand der Vögel. Denn im Mittelpunkt stehen Arten, die in Deutschland brüten. Somit hat beispielsweise der Bestand der Schwalben, welche Ende März aus ihren Winterquartieren in Afrika zurückgekommen sind, in den vergangenen Jahrzehnten stark abgenommen. Die Rauchschwalbe steht bereits auf der Vorwarnliste und die Mehlschwalbe gilt schon als gefährdet. Daher ist es wichtig, Garten und Hinterhof als Mini-Naturschutzgebiet zu gestalten, Insekten zu fördern und Brutmöglichkeiten am Haus und im Garten zu schaffen.
So funktioniert die Stunde der Gartenvögel
Von einem ruhigen Plätzchen im Garten, Park, auf dem Balkon oder vom Zimmerfenster aus wird von jeder
Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachtet werden konnte. Die Beobachtungen können am besten online unter www.stundedergartenvoegel.de gemeldet werden, aber auch per Post oder Telefon – kostenlose Rufnummer am 14. Mai von 10 bis 18 Uhr: 0800-1157115. Auch in der
Regionalgeschäftsstelle Weserbergland kann man melden: 05724 / 3 99 - 41 18. Gemeldet werden kann auch mit der kostenlosen
NABU-Vogelwelt-App, erhältlich unter www.NABU.de/vogelwelt. Meldeschluss ist der 23. Mai.
Schulstunde der Gartenvögel
Warum singen die Vögel schon morgens, wenn es noch dunkel ist? Und welche Arten sind eigentlich auf dem Schulgelände oder im Park zuhause? Mit der „Schulstunde der Gartenvögel“ lädt die NAJU vom 16. bis 20. Mai 2022 alle jungen Vogelfreund*innen dazu ein, sich mit der heimischen Vogelwelt zu beschäftigen und vertraut zu machen. Hierfür kann ein Paket mit Lehrbegleitheft und Materialien für bis zu 20 Kinder für 5 Euro erworben werden bei: NAJU Niedersachsen, Stichwort ‚Schulstunde der Gartenvögel‘, Alleestr. 36, 30167 Hannover.
Hinweise an die Redaktionen
Hinweis zum Abdruck von NABU-Fotos:
Die NABU
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Umwelt / Natur erleben
Wald & Forstwirtschaft, Führung durch einen landwirtschaftlichen Betrieb, Botanische Entdeckungsreise und …
Blümchensex
NABU Kreisverband Hildesheim bietet in der zweiten Maihälfte wieder Naturerlebnistermine an
Freitag, 20. Mai, 19:00 Uhr
Vortrag: Blümchensex- Über Blütentypen und die Anwerbung von Bestäubern
Blüten haben Stil! Ihr Design entwickelte sich nach und mit dem Körperbau oder den Fähigkeiten ihrer Bestäuber. Über gelungenes Miteinander, Reinfälle, Betrug und Tricks, um falsche Blütenbesucher eben nicht mit süßem Nektar oder nahrhaften Pollen zu belohnen, verrät die Tropenbiologin Dr. Regina Walther dem interessierten Publikum. Anmeldung notwendig bei Regina Walther, rw_aumonde@web.de. Ort wird bei der Anmeldung bekanntgegeben.
Samstag, 21. Mai, 14:00 Uhr
Führung durch einen landwirtschaftlichen Betrieb
Was machen moderne Landwirte im Mai auf ihren Feldern? Helmut und Moritz Bleckwenn, Landwirte in Garmissen, gewähren uns Einblicke in die Feldarbeiten eines konventionell
und eines biologisch wirtschaftenden landwirtschaftlichen Betriebs. Da es auch ins Feld geht, bitte wetterangepasste Kleidung tragen. Treffpunkt: Alte Salzstraße 8 in Garmissen. Anmeldung erforderlich bei Aggi Galle, aggi.galle@gmail.com.
Samstag, 21. Mai, 15:00 Uhr
Wald und Forstwirtschaft im Zeichen des Klimawandels
Eine interessante und hochaktuelle Waldführung mit dem ehemaligen Förster Andreas Humbert. Anmeldung bei Andreas Humbert, humbert.andreas@t-online.de oder 0151-56604010. Treffpunkt: Parkplatz der Gaststätte Kupferschmiede, Steinberg 6 in Hildesheim.
Dauer 2 Stunden, Kosten 5,00 € pro Person, Kinder frei.
Sonntag, 29. Mai, 14:00 Uhr
Botanische Entdeckungsreise: Alte Wassermühle Söhre
Lassen Sie uns gemeinsam die Natur vor der eigenen Haustüre entdecken! Hierzu bietet sich das Gelände der Söhrer Mühle an, welches sowohl an das Naturschutzgebiet „Schwarze Heide“ als auch das
FFH-Gebiet „Beuster“ grenzt. Wir finden hier eine Wiese mit einer hohen Vielfalt an Pflanzenarten, die wir erkunden wollen. Auch die Teiche laden zu Beobachtungen von Amphibien ein. Anmeldung
notwendig bei Dr. Christopher Faust, christopher_faust@web.de. Treffpunkt: Alte Wassermühle Söhre, Hauptstraße 13, Diekholzen. Bitte nutzen Sie die
Parkmöglichkeiten auf dem Hof Schrader, Hauptstr. 17, Diekholzen.
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Die NABU
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Umwelt / Natur erleben
Schleiereulen, Waldbaden, Amphibien, Gartenvögel und ein botanischer Rundgang
NABU Hildesheim bietet wieder Termine zum Naturerleben an / Hier ist für jeden Naturinteressierten etwas Spannendes dabei.
Hildesheim – Der NABU Kreisverband Hildesheim bietet auch im Mai wieder vielfältige Termine rund um Naturthemen an.
Vortrag der AG Eulenschutz Mittwoch, 04. Mai um 15.00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Eberholzen (31079 Sibbesse) „Schleiereulen sind etwas ganz Besonderes – Sie brauchen unsere Hilfe“
Die Eulen mit dem herzförmigen Gesicht unterscheiden sich nicht nur äußerlich von den anderen Eulenarten. Sie besitzen auch ganz besondere Fähigkeiten. Darüber wird in diesem Vortrag der Arbeitsgemeinschaft Eulenschutz des NABU Hildesheim berichtet. Der Bestand der Schleiereulen ist gefährdet. Deshalb setzen sich die Eulenschützer in einem Projekt für diese ganz besonderen Eulen ein. Wie steht es um die lautlosen Jäger der Nacht in unserer Region? Und wie kann ihnen geholfen werden. Auch darauf soll in dem Bildvortrag eingegangen werden. Vortragende ist Angelika Krueger, die Koordinatorin der AG Eulenschutz des NABU Hildesheim. Außerdem steht das Schleiereulen-Projekt der AG Eulenschutz im Fokus:
Was gibt es Neues und wie geht es den lautlosen Jägern der Nacht in unserer Region? Eintritt ist frei. Wir freuen uns über eine Spende für den Eulenschutz.
Freitag, 06. Mai, 15:00 – 18:00 Uhr
Abtauchen – Loslassen, Entschleunigen, Auftanken – im Wald natürlich!
Wald tut gut. Das spüren wir intuitiv. Untersuchungen belegen es: Schon ein kurzer Spaziergang durch den Wald sorgt nachweislich für Stressabbau, stärkt die Abwehrkräfte und verhilft zu mehr
Widerstandskraft. Bei diesem Waldspaziergang unterstützt Sie Inka Knackstedt beim Eintauchen in die Waldatmosphäre, Ruhen in der wohltuenden Stille, sich Umhüllen lassen vom harzigen Duft, sich
einfach treiben zu lassen. Sie werden Informationen über das Waldbaden erhalten, es aktiv erfahren und mit einem gesteigerten Wohlbefinden zurückkehren. Startpunkt ist der Parkplatz am Söhrer
Forsthaus. Mitzubringen ist wettergeeignete Kleidung und Neugier, den Erholungsort ‚Wald’ neu zu erleben. Die Teilnahmegebühr beträgt 8,00 €. Anmeldung erforderlich bei Inka Knackstedt, inka.knackstedt@web.de oder 0172-9539325.
Freitag, 13. Mai, ab 17:30 Uhr
Abschluss der Krötenhilfe-Saison
Hallo liebe Helferinnen und Helfer im Amphibienschutz, liebe NAJus! Zum Saisonabschluss wollen wir nochmal alle zusammenkommen und einen netten Abend miteinander
verbringen und unsere Erlebnisse an den Zäunen untereinander austauschen. Der Grill ist für selbstmitgebrachtes Grillgut vorgeheizt. Gegen eine geringe Gebühr stehen ausreichend Getränke zur
Verfügung. Für ein buntes Buffet (Salate, Brot etc.) freuen sich alle über mitgebrachte Köstlichkeiten. Eigene Teller und Besteck bitte mitbringen! Anmeldung erforderlich bei Andreas
Kaether, andreas-kaether@naju-lamspringe.de. Treffpunkt: Am
„Schwarzen Holz“ an der L466 zwischen Lamspringe und Glashütte.
Samstag, 14. Mai, 14:00 – 17:00 Uhr
Tag der offenen Tür im Amphibien-Biotop Ochtersum
An diesem Tag erhalten Sie nicht nur Informationen zu Molch, Frosch, Kröte und Co., mit etwas Glück kann Ihnen unser Amphibien- und Reptilienfachmann einige Tiere unter Beachtung naturschutzrechtlicher Vorschriften live zeigen. Diese Aktion wird in Kooperation mit dem Ornithologischen Verein Hildesheim angeboten.
Anmeldung notwendig bei Thomas Engel, fozzybaerengel@aol.com oder bei Andreas Kentler, 0173-8601792.
Freitag, 13. Mai bis Sonntag, 15. Mai
Bundesweite NABU-Aktion „Die Stunde der Gartenvögel“ – wir machen mit!
Unterlagen dazu in unserem Büro, auf unserer Homepage, Facebook oder unter www.nabu.de.
Sonntag, 15. Mai, 14:00 Uhr
Botanischer Rundgang: Die Ausgleichsfläche in Heisede
Auch dieses Jahr ist die Botanik AG wieder auf der Ausgleichsfläche in Heisede aktiv, die dem NABU übertragen wurde und zu artenreichem Grünland entwickelt werden soll. Hierfür gehen wir mehrmals im Jahr über die Fläche und dokumentieren deren floristische Entwicklung. Interessierte sind jederzeit willkommen!
Anmeldung notwendig bei Dr. Christopher Faust, christopher_faust@web.de. Treffpunkt: Marienburger Straße, Ortsausgang von Sarstedt-Heisede in Richtung Ruthe.
Hinweis zum Abdruck von NABU-Fotos:
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Weserbergland gestattet den einmaligen Abdruck des/der gesendeten Fotos im Kontext der besprochenen, NABU-bezogenen Berichterstattung. Voraussetzung ist die Nennung des Fotografen wie mitgeteilt.
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Bergamtstraße 12, 31683 Obernkirchen I Tel.: 05724 – 399 35 35 I britta.raabe@nabu-weserbergland.de I www.nabu-weserbergland.de
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NABU Landesverband Niedersachsen e.V., Alleestr. 36, 30167 Hannover
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Der NABU ist ein Mitgliederverband. Die Informationen zur Datenverarbeitung
von Mitgliedern, Spendern, Interessenten und Geschäftspartnern etc. durch die NABU Regionalgeschäftsstelle Weserbergland finden Sie unter www.nabu-weserbergland.de/Datenschutz.
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Umwelt / Vögel
NABU:
Mitmachen und Vögel zählen
Vom 13. bis 15. Mai findet die „Stunde der Gartenvögel“
statt
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Weserbergland – Welche und wie viele Vögel flattern durch unsere Gärten und Parks und erfreuen uns morgens mit ihrem Gesang? Am Wochenende
vom 13. bis 15. Mai ist es wieder so weit, dies herauszufinden: Alle Vogelfreundinnen und -freunde sind dann erneut dazu eingeladen, sich an der mittlerweile 18. „Stunde der Gartenvögel“ von
NABU, NAJU und Landesbund für Vogelschutz (LBV) zu beteiligen und Vögel zu zählen und zu melden.
„Je größer die Datenlage, desto besser die Einschätzung des Zustandes der Vogelpopulationen in unseren Siedlungen“, betont Matthias Freter vom NABU Niedersachsen und ruft daher alle Interessierten zur Teilnahme auf. „Deutschlandweit hatten im vergangenen Jahr bereits mehr als 140.000 Menschen mitgemacht und aus über 95.000 Gärten über 3,1 Millionen Vögel gemeldet.“ Gemeinsam mit der Schwesteraktion „Stunde der Wintervögel“ handelt es sich damit um Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmach-Aktion.
In Niedersachsen haben sich 2021 über 15.600 Menschen beteiligt. Insgesamt erfolgten aus über 10.500 Gärten,
Parks oder von Balkons und Fenstern Meldungen zu Vogelvorkommen. Die Top drei der häufigsten niedersächsischen Gartenvögel blieb auch 2021 unverändert: Auf Platz eins lag der Haussperling,
gefolgt von Amsel und Kohlmeise.
Ziel der Aktion ist es, Trends bei den Beständen über die Jahre zu verfolgen. Weil die „Stunde der
Gartenvögel“ bereits seit 2006 stattfindet, können die Fachleute beim NABU auf einen umfangreichen Datenschatz zurückgreifen. Auch Menschen, die wenig über Vögel wissen, können bei der Aktion
teilnehmen: „Die Zählhilfe und unsere kostenlose NABU-App ‚Vogelwelt‘ machen das Erkennen vieler häufiger Arten einfach“, so Freter. „Auch nur wenige Beobachtungen sollten gemeldet werden, denn
diese sind ebenfalls sehr wichtige Daten für uns. Es geht bei der Aktion nicht darum, wer die meisten Vögel sieht, sondern um eine möglichst realistische Momentaufnahme.“
Die Aktion gibt auch Aufschluss über den Brutbestand, denn im Mittelpunkt stehen Arten, die bei uns brüten.
Dazu gehören auch die Schwalben, die Ende März aus ihren Winterquartieren in Afrika zurückgekommen sind. „Leider hat ihr Bestand in den vergangenen Jahrzehnten stark abgenommen“, warnt Matthias
Freter: „Bundesweit steht die Rauchschwalbe auf der Vorwarnliste und die Mehlschwalbe gilt als gefährdet.“ Niedersachsenweit gilt der Gefährdungsstatus der beiden Arten genau umgekehrt. Für
Schwalben und viele andere Brutvögel ist es daher wichtig, Garten, Balkon oder Hinterhof als Mini-Naturschutzgebiet zu gestalten, Insekten zu fördern und Brutmöglichkeiten zu schaffen. Tipps dazu
gibt der NABU unter www.NABU.de/vogelgarten.
So funktioniert die Stunde der Gartenvögel
Von einem ruhigen Plätzchen im Garten, Park, auf dem Balkon oder vom Zimmerfenster aus wird von jeder Vogelart
die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachtet werden konnte. Die Beobachtungen können am besten online unter www.stundedergartenvoegel.de gemeldet werden, aber auch per Post oder Telefon – kostenlose Rufnummer am 14. Mai von 10 bis 18 Uhr: 0800-1157115. Gemeldet werden kann auch mit der
kostenlosen NABU-Vogelwelt-App, erhältlich unter www.NABU.de/vogelwelt. Meldeschluss ist der 23. Mai.
Aktuelle Zwischenstände und erste Ergebnisse sind ab dem ersten Zähltag auf www.stundedergartenvoegel.de abrufbar und können mit vergangenen Jahren verglichen werden.
Ein Infopaket zur Stunde der Gartenvögel mit weiteren Informationen samt Zählhilfe und Gartenvogelporträts ist
erhältlich gegen 5 Euro an: NABU Niedersachsen, Stichwort ‚Stunde der Gartenvögel‘, Alleestr. 36, 30167 Hannover.
Schulstunde der Gartenvögel
Wer piept dort in der Hecke? Und wer läuft da kopfüber am Baum hinunter? Warum singen die Vögel schon morgens, wenn es noch dunkel ist? Und welche Arten
sind eigentlich auf dem Schulgelände oder im Park zuhause? Mit der „Schulstunde der Gartenvögel“ lädt die NAJU vom 16. bis 20. Mai 2022 alle jungen Vogelfreund*innen dazu ein, sich mit der
heimischen Vogelwelt zu beschäftigen und vertraut zu machen. Hierfür kann ein Paket mit Lehrbegleitheft und Materialien für bis zu 20 Kinder für 5 Euro erworben werden bei: NAJU Niedersachsen,
Stichwort ‚Schulstunde der Gartenvögel‘, Alleestr. 36, 30167 Hannover.
Hinweise an die Redaktionen
Infos zur Aktion: www.stundedergartenvoegel.de
Pressebilder, Teilnahmebogen und Grafiken zum Druck: www.NABU.de/sdg-medieninfos
NABU-App „Vogelwelt“: www.NABU.de/vogelwelt
Portraits der 40 häufigsten Gartenvögel: www.NABU.de/gartenvoegel
NABU-Vogeltrainer: vogeltrainer.NABU.de
Hinweis zum Abdruck von NABU-Fotos:
Die NABU Regionalgeschäftsstelle
Weserbergland gestattet den einmaligen Abdruck des/der gesendeten Fotos im Kontext der besprochenen, NABU-bezogenen Berichterstattung. Voraussetzung ist die Nennung des Fotografen wie mitgeteilt.
Bei nicht autorisierter weiterer Verwendung bzw. bei besprochener Verwendung, jedoch ohne Nennung des Fotografen, behält sich der NABU das Recht vor, ein der Veröffentlichung angemessenes Honorar
nachzufordern. Der Weiterverkauf des gelieferten Bildmaterials an Dritte ist nicht gestattet.
Britta Raabe
Regionalgeschäftsstellenleitung I V.i.s.d.P.
NABU Regionalgeschäftsstelle Weserbergland
Bergamtstraße 12, 31683 Obernkirchen I Tel.: 05724 – 399 35 35 I britta.raabe@nabu-weserbergland.de I www.nabu-weserbergland.de
NABU-Naturtelefon: 030 – 28 49 84 60 00 I Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr
NABU Landesverband Niedersachsen e.V., Alleestr. 36, 30167 Hannover
Vereinssitz Hannover I Vereinsregister VR 4635, Amtsgericht Hannover I Vorstandsvorsitzender Dr. Holger Buschmann
Der NABU ist ein Mitgliederverband. Die Informationen zur Datenverarbeitung
von Mitgliedern, Spendern, Interessenten und Geschäftspartnern etc. durch die NABU Regionalgeschäftsstelle Weserbergland finden Sie unter www.nabu-weserbergland.de/Datenschutz.
Die Informationen zur Datenverarbeitung von Mitgliedern, Spendern, Interessenten und Geschäftspartnern etc. durch den NABU Landesverband Niedersachsen e.V. finden Sie unter
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Weserbergland - „Selten war die Vielfalt an Unternehmungen für den praktischen Naturschutz, die vom NABU-Kreisverband Hildesheim ehrenamtlich durchgeführt werden, so groß. Und deshalb brauchen wir mehr Rückenwind aus der Bevölkerung und möchten viel mehr naturbegeisterte Menschen im Landkreis als Mitglieder und als Ehrenamtliche gewinnen!“ Mit diesen Worten kündigte jetzt Britta Raabe, Leiterin der NABU Geschäftsstelle im Weserbergland, den Start einer groß angelegten Werbeaktion im Landkreis Hildesheim an. Ziel sei es, so Raabe, in den kommenden sechs Wochen neue Mitglieder zu gewinnen, um „die Vielzahl der Projekte langfristig abzusichern und weiter ausbauen zu können, wo immer es gilt, bedrohte Tiere und Pflanzen und ihre Lebensräume, und damit auch die Lebensqualität der Menschen, zu retten.“
Der NABU Hildesheim ist mit rund 3170 Mitgliedern im Landkreis eine starke Gemeinschaft. Über 40 ehrenamtlichen Helfer:innen fördern den Naturschutz vor Ort: der Kreisverband gründete sich in der Mitte des Jahres 2015 neu. Seitdem ist der NABU Hildesheim für seine vielfältigen Informationsveranstaltungen bekannt: zwei Halbjahresprogramme mit jeweils über 40 Terminen rund um das Thema „Natur erleben“ werden herausgegeben. Zum Angebot gehören Vorträge zu verschiedensten Vögeln, diversen Insekten, Hornissen und Wespen, Pilzen und natürlich zu aktuellen Themen wie Wald und Klimaschutz. Es werden viele Erlebniswanderungen, botanische Spaziergänge oder Familienausflüge angeboten.
Aktiv werden kann jede:r Interessierte in den 10 Arbeitsgemeinschaften, welche eigene Schwerpunkte abdecken: Amphibienschutz, Eulenhilfe, Fledermausschutz, Hilfe für Mauersegler, Interesse an Schmetterlingen oder Pilzen, Botanik, zur Lebensweise der Wölfe oder tatkräftige Hilfe in der Naturgartengruppe oder beim Aufräumen in der Natur in der AG Klarschiff. Auch die Naturschutzjugend NAJU ist selbstverständlich mit dabei: 9 Gruppen sind aktiv – „eine so große Zahl an Jugendlichen, welche sich aktiv einbringen, ist wirklich außergewöhnlich“ sagt Raabe. Die „Baumbotschafter“, welche sich sportlich bei der Rettung der Eschenallee einsetzen und dabei professionelle Kletterausbildungen haben, sind seit Jahren aktiv. Aber auch in Holle, Alfeld, Moritzberg, Hildesheim Stadt, Lamspringe, Sarstedt sowie im Freizeitbereich St. Ansgar und auf der Trilkewiese können junge Menschen dabei sein.
Neuerdings hat der Kreisverband auch eigene Flächen in der Pflege – weitere sollen folgen, um zur Erhaltung der Biodiversität beizutragen und Natur in der Erwachsenen- und Jugendbildung direkter erlebbar zu machen.
„Um all dies sichern, ausweiten und langfristig weiterführen zu können, möchten wir in den nächsten Wochen überall im Landkreis viele neue Mitglieder gewinnen. Daher werden erneut junge Leute von Haus zu Haus durch Hildesheim und den gesamten Landkreis laufen, um auf unsere Arbeit aufmerksam zu machen und um tatkräftige Unterstützung zu werben, sowie zu informieren“ führt Raabe aus. Die jungen Leute nehmen kein Bargeld an und sind mit einem Dienstausweis sowie NABU-Dienstkleidung ausgestattet. Sie kommen bis in die frühen Abendstunden an die Türen, weil dann viele Menschen zuhause sind und freuen sich auf nette Kontakte.
Rückfragen zur Werbeaktion können an die NABU-Regionalgeschäftsstelle Weserbergland in Obernkirchen unter Tel. 05724 – 399 35 35 gerichtet werden. „Wir hoffen, dass viele Menschen ihr Herz für heimische Vögel, die vielfältigen Insektenarten, Säugetiere aller Art, alte Bäume und mäandernde Bäche in naturnahen Landschaften öffnen werden und den NABU auch in Hildesheim unterstützen“, hofft die Naturfreundin Raabe, die sich diesbezüglich zuversichtlich gibt.
Umwelt / Naturtermine
Wilbienen, Bäume, Amphibien und botanische Raritäten
bei Spaziergängen, Radtouren und Wanderungen erleben & entdecken
NABU Hildesheim bietet wieder viele interessante Naturerlebnisstouren im April an
Sonntag, 10.04.2022, 14:00 Uhr
Botanische Spaziergänge: Frühblüher im Haseder Busch
Wir starten die diesjährige Botanik-Saison im Naturschutzgebiet „Haseder Busch“, einem Auwald mit historischer Mittelwaldnutzung. Der wunderbare Blütenaspekt im Frühjahr ist sogar über die Region hinaus bekannt.
Anmeldung notwendig bei Dr. Christopher Faust, christopher_faust@web.de. Treffpunkt: Parkplatz am Fußballplatz, Straße „Lendertberg“, Hasede.
Mittwoch, 13. April, 19:00 Uhr
NABU-Stammtisch für Alle
Gemütliche Gesprächsrunde für alle Naturinteressierten, auch für Nichtmitglieder.
Heute machen wir den Vogel des Jahres 2022 zum Thema. Anmeldung notwendig bei Dieter Goy, dieter.goy@diego-consing.eu oder 0171–7849229.
Ort: VHS Hildesheim, Pfaffenstieg 4-5, Hildesheim. Raum: Café.kom.
Ostermontag, dem 18.04.2022 ab 9:00 Uhr
Was singt denn da? Vogelstimmen als Wegweiser zur Artenkenntnis und
zum Naturverständnis
Teil 1: Gang (ca. 2,5 Stunden) durch den Park des Hildesheimer Nordfriedhofs.
Anmeldung bei Dr. Johannes Laufer, johannes.laufer@gmx.de
Treffpunkt: 9:00 Uhr Haupteingang des Nord- oder Zentralfriedhofs, Peiner Straße.
Mittwoch, 20. April, 19:00 Uhr
Wilde Bienen entdecken...
Beate Rieck nimmt Sie per Zoom mit in den Garten und auf einen Spaziergang.
Sie informiert über das Leben der Bienen und gibt Tipps, auf welche Blumen die Bienen spezialisiert sind und wie man seinen Garten bienenfreundlich gestalten kann.
Anmeldungen bitte bei Beate Rieck, b.rieck@t-online.de.
Sonntag, 24. April, 10:00 Uhr
Radtour Eime - Elze und Umgebung
Alle, die mal wieder Lust auf eine schöne Radtour haben, sind eingeladen mit uns ca. 20 km eine Fahrt im Leinebergland im Bereich Eime, Elze und Umgebung zu unternehmen.
Treffpunkt: Parkplatz Gartenrestaurant Heuer in Eime. Führung: Michael Piepho. Anmeldung bitte per E-Mail unter: MP-ELEKTRA@t-online.de. Dies ist eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Naturschutzverein Gronau.
Sonntag, 24. April, 15:00 Uhr
Aktionstag Baum des Jahres 2022 die Rotbuche (Fagus sylvatica)
Am bundesweit ausgerufenen Tag des Baumes finden überall Feierstunden und Pflanzaktionen statt. Er soll auf die Bedeutung des Waldes für den Menschen hinweisen. Daran wollen wir uns mit einer Aktion unserer NAJU-Baumbotschafter beteiligen. Es gibt Kaffee, Kuchen und viele Infos über die Rotbuche. Treffpunkt: Skulpturenweg Lamspringe - Bad Gandersheim. Fragen an: info@baumbotschafter.de.
Samstag, 30. April, 14:00 – 17:00 Uhr
Tag der Amphibien „Am Wildgatter“
Die AG Amphibien- und Reptilienschutz lädt zu einer Entdeckungsreise auf den Spuren heimischer Amphibien unter Leitung unseres Amphibien- und Reptilienfachmannes Andreas Kentler ein. Diese
Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Ornithologischen Verein Hildesheim angeboten. Anmeldung notwendig bei Thomas Engel, fozzybaerengel@aol.com
oder bei Andreas Kentler, 0173-8601792. Treffpunkt wird bei Anmeldung bekanntgegeben.
Hinweis zum Abdruck von NABU-Fotos:
Die NABU Regionalgeschäftsstelle
Weserbergland gestattet den einmaligen Abdruck des/der gesendeten Fotos im Kontext der besprochenen, NABU-bezogenen Berichterstattung. Voraussetzung ist die Nennung des Fotografen wie mitgeteilt.
Bei nicht autorisierter weiterer Verwendung bzw. bei besprochener Verwendung, jedoch ohne Nennung des Fotografen, behält sich der NABU das Recht vor, ein der Veröffentlichung angemessenes Honorar
nachzufordern. Der Weiterverkauf des gelieferten Bildmaterials an Dritte ist nicht gestattet.
Britta Raabe
Regionalgeschäftsstellenleitung I V.i.s.d.P.
NABU Regionalgeschäftsstelle Weserbergland
Bergamtstraße 12, 31683 Obernkirchen I Tel.: 05724 – 399 35 35 I britta.raabe@nabu-weserbergland.de I www.nabu-weserbergland.de
NABU-Naturtelefon: 030 – 28 49 84 60 00 I Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr
NABU Landesverband Niedersachsen e.V., Alleestr. 36, 30167 Hannover
Vereinssitz Hannover I Vereinsregister VR 4635, Amtsgericht Hannover I Vorstandsvorsitzender Dr. Holger Buschmann
Umwelt / Natur erleben
Krötentaxi, Frühblüher & Spaziergänger
NABU Hildesheim bietet wieder Naturerlebnistermine an / rettende Hände beim Amphibienschutz willkommen
Weserbergland/Hildesheim – Der NABU Kreisverband Hildesheim bietet auch im März wieder viele Möglichkeiten, sich beim Naturschutz zu engagieren und dabei viel zu erleben an:
März bis April / Amphibienschutz: Mithilfe beim Krötenschutz
Allabendlich ab ca. Mitte März (je nach Witterung auch schon früher) in der Dämmerung wandern Kröten, Frösche und Molche zu Ihren Laichgewässern zurück.
Die NABU-Amphibienschutz AG und die NAJU-Gruppen helfen kräftig mit, die Tiere unbeschadet über die befahrenen Straßen zu bringen. Insbesondere jede Hilfe bei der Errichtung von Schutzzäunen und
Gäste zur Unterstützung bei Sammlung und Erfassung der wandernden Frösche, Kröten und Molche sind sehr willkommen! Hier die Sammelstellen und die jeweiligen Ansprechpartner und
Ansprechpartnerinnen:
L 466-Rhüden/Lamspringe: Susanne und Thomas Engel, fozzybaerengel@aol.com und Ulrike und André von Raison, andre.von.raison@naju-lamspringe.de
K 58-Rhüden/Bornum: Susanne und Thomas Engel, fozzybaerengel@aol.com
L 493-Henneckenrode: Thomas Engel, fozzybaerengel@aol.com
L488-Lamspringe: Westerberg/Ohlenburg: Andreas Kaether, andreas.kaether@naju-lamspringe.de und Franziska Wolter, wolter-franziska@web.de
Alfeld-Eimsen: Anja Walter, anja.walter@aol.com
Elze – Am Königsstuhl – Aggi Galle, aggi.galle@gmail.com
Nordstemmen, unterhalb der Marienburg: Ingrid Schneider, schneider-ing@web.de
Derneburg – Am Hagen: Simone Flohr, simone.Flohr@gmx.de
Röderhof – Betreuung BUND: Claudia Keil, claudia.keil@gmx.de
Hildesheim - Stadtgebiet: Untere Naturschutzbehörde Stadt Hildesheim, umwelt@stadt-hildesheim.de
Bei Fragen wenden Sie sich an Thomas Engel, fozzybaerengel@aol.com oder Tel. 0176-48092803.
Freitag, 4. März, 19:00 Uhr / Gestaltung von Naturgärten
Es sind alle eingeladen, die sich für naturnahes Gärtnern interessieren. In einem Bildvortrag stellen Suse Engel und Aggi Galle vor, was der NABU dazu vorschlägt und
zeigen, was die Naturgarten AG im Jahr 2021 umgesetzt hat. Der Austausch von Interessen und Erfahrungen, von Wünschen und Ideen ist erwünscht! Diese Veranstaltung findet online als Zoom-Konferenz
statt, die Zugangsdaten werden nach Anmeldung gesendet. Gebühr: 5,00 €. Anmeldung bei Suse Engel, s.u.s.e@posteo.de
oder bei Aggi Galle, aggi.galle@gmail.com.
Samstag, 19. März, 11:00 - 14:00 Uhr / NAJU Hildesheim - Sonnenhungrige Frühblüher
Nanu, was blüht denn da? Noch bevor die Natur aus ihrem langen Winterschlaf erwacht, sprießen die frühesten Blüten des Jahres aus dem Boden. Welche das sein könnten und warum sie das tun, erfahrt
ihr auf unserer Frühblüher-Wanderung. Treffpunkt: Universität Hildesheim, Haupteingang. Bitte bringt etwas zu essen und zu trinken mit. Ansonsten denkt auch an besonders warme Kleidung,
Handschuhe und feste Schuhe. Bitte meldet euch bei Maren: maren.szymiczek@t-online.de oder bei
Karina: karina.meyer93@gmail.com an.
Sonntag, 27. März, 10:00 Uhr / Wanderung zum Leinberglandbalkon bei Duingen
Ein familienfreundlicher Ausflug mit schönem Ausblick ins Külftal. Anmeldung erforderlich bei Uwe Jauss, uwe.jauss@gmx.net oder telefonisch unter 05182-960589 oder 0172-4118168. Treffpunkt: Wanderparkplatz, Alter Teichsweg, 31089 Duingen. Dies ist eine gemeinsame
Veranstaltung mit dem Naturschutzverein Gronau.
Britta Raabe
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Umwelt / Naturschutztermine
Aktionstag Karthauswald am Röderhof, Erlebniswanderung durch Steinberg, Einladung zur JHV und ein Obstbaum-Schnittkurs
NABU KV Hildesheim bietet wieder Naturerlebnistermine im Februar an
Weserbergland/Hildesheim – auch im Februar bietet der NABU Kreisverband Hildesheim wieder viele
interessante Termine rund ums Thema „Natur ereben“ an – alle Informationen werden coronabedingt auf der Homepage www.nabu-hildesheim.de
aktualisiert gehalten.
Samstag, 12. Februar, 11:00 Uhr
Aktionstag im Karthauswald am Röderhof
Wir wollen gemeinsam mit den NAJU-Baumbotschaftern und dem NABU-Team nachschauen, wie die Nistkästen im Karthaus Forst in diesem Jahr besetzt waren. Gegebenenfalls sollen die Nistkästen repariert oder neue Kästen aufgehängt werden. Dazu sind Gäste herzlich willkommen. Wenn es die Corona-Regeln zulassen, werden wir die Ergebnisse anschließend bei Kaffee und Kuchen austauschen und aufzeichnen.
Anmeldung ist notwendig bei Angelika Krueger, angelika.kru@arcor.de oder Tel. 0160-6921435. Treffpunkt ist der Parkplatz oberhalb des Klosters.
Samstag, 12. Februar, 15:00 Uhr
Erlebniswanderung durch den Steinberg
Eine spannende Exkursion über die wilden Tiere im Wald mit dem Jagd- und Wildexperten Henning Hoffmeister. Anmeldung bei Henning Hoffmeister,
hoffis.neue@googlemail.com oder Tel. 0171-3000054. Treffpunkt: Parkplatz der Gaststätte Kupferschmiede, Steinberg 6 in Hildesheim. Dauer ca. 2
Stunden. Kosten 3,00 € pro Person, Kinder frei.
Donnerstag, 24. Februar, 19:00 Uhr
Jahreshauptversammlung des NABU Kreisverbandes Hildesheim e.V.
Tagungsort: VHS Hildesheim, Raum wird bei Anmeldung bekanntgegeben. Anmeldung erforderlich bei humbert.andreas@t-online.de.
Tagesordnung
1. Eröffnung und Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung
2. Feststellung der Tagesordnung und Beschlussfähigkeit
3. Ehrung der Verstorbenen
4. Bericht des Vorstandes
5. Bericht der Kassenprüfer
6. Entlastung
7. Wahl des Vorstandes und der Kassenprüfer
8. Anträge, Verschiedenes
Anträge zur Tagesordnung sind laut Satzung bis spätestens 8 Tage vor Beginn der Mitgliederversammlung schriftlich beim Vorstand einzureichen.
Samstag, 26. Februar, 9:30 Uhr
Obstbaum-Schnittkurs mit Klaus Heisig (Baumschulmeister und Gartenbaulehrer an der Freien Waldorfschule Hildesheim)
Beginn im Gartenbauraum der Freien Waldorfschule (Eingang Albrecht-Haushofer-Str. 1 / Ecke Triftstr.) Blick auf das Wesen des Obstbaumes, Wachstumsgesetze, Kronenaufbau am jungen Baum sowie
Erhaltungs- und Pflegeschnitt an älteren Bäumen. Im Anschluss: Praxis auf der Streuobstwiese am „Trillkegut“, Parkplatz Steinbergstraße 42. Baumsäge, Gartenschere und nach Möglichkeit eine Leiter
bitte mitbringen. Kursbeitrag: 15,00 € (für Schülerinnen/Schüler und Studentinnen/Studenten frei). Anmeldung bitte bei Klaus Heisig,
heisig5@gmx.de oder Tel. 05121-44347.
Britta Raabe
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NABU Regionalgeschäftsstelle Weserbergland | Pressemitteilung Nr.04 vom 03.Februar 2022
Vortrag/ Eichhörnchen
Eichhörnchen beobachten und schützen
NABU lädt zu einem Onlinevortrag am 10.02 um 19:00 Uhr ein
Weserbergland – Dass das Eichhörnchen Nüsse frisst und elegant von Ast zu Ast springt, weiß eigentlich jeder. Diplom-Biologin Jutta Over kann noch mehr spannende Fakten über das Lieblingstier Eichhörnchen berichten. In ihrem Online-Vortrag erzählt sie von der Verwandtschaft mit exotischen Hörnchen, von den außergewöhnlichen Fähigkeiten dieser Tiere, und gibt Tipps zur Spurensuche sowie zur Anlage eines eichhörnchenfreundlichen Gartens. Die Zugangsdaten zu dem kostenlosen Onlinevortrag stehen unter www.nabu-emsland.de oder unter www.naturrundum.de zur Verfügbar. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.
Hinweis an die Redaktionen:
Ein Foto haben wir Ihnen angehängt. Es darf ausschließlich im Rahmen dieser Pressemitteilung unter Nennung des Bildautors: Gerd Türke genutzt werden.
Britta Raabe
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NABU Regionalgeschäftsstelle Weserbergland | Pressemitteilung Nr.03 vom 25.Januar 2022
Umwelt / Vögel
NABU: Mehr Futterhausbesucher als
2021, trotzdem weniger Vögel als im Durchschnitt
Rund 176.000 Menschen haben bei der „Stunde der Wintervögel“ bundesweit mitgemacht /
336 Personen im Landkreis Schaumburg, 355 in Hameln-Pyrmont, in Hildesheim 562 und in Holzminden 168
Weserbergland – Wer bei der „Stunde der Wintervögel“ mit Fernglas und Meldebogen dabei war, hat im Durchschnitt 35,5 Vögel gesichtet, die zu durchschnittlich 8,7 Arten gehören. Das zeigt das Endergebnis der diesjährigen Aktion, die vom 6. bis 9. Januar stattgefunden hat. Der NABU und sein bayerischer Partner Landesbund für Vogelschutz (LBV) hatten schon zum zwölften Mal zur winterlichen Vogelzählung eingeladen. Rund 176.000 Menschen haben mitgemacht und von über 120.000 Beobachtungspunkten wie Gärten, Parks und Balkonen über 4,2 Millionen Vögel gezählt. In Niedersachsen wurden in 11.982 Gärten 442.484 Vögel gezählt, insgesamt 17.814 Vogelbegeisterte haben hierzulande mitgemacht.
„Die Zahlen freuen uns sehr – es sind die zweitbesten Teilnehmendenzahlen in der Geschichte der Aktion“, so Rüdiger Wohlers vom NABU Niedersachsen. „Nur 2021 waren es mit rund 236.000 bundesweit und 23.500 Menschen in Niedersachsen mehr Teilnehmende, was wir vor allem auf die Ausnahmesituation des ersten Corona-Lockdowns zurückführen.“
Die bundesweite Top Ten der häufigsten Arten führt, wie so oft, der Haussperling an, gefolgt von Kohlmeise, Blaumeise und Amsel. Zu sehen gab es bei der diesjährigen Zählung etwas mehr Vögel als 2021. In Niedersachsen liegen Haussperling, Kohlmeise und Amsel auf den vorderen Plätzen. Wohlers: „Sowohl bei der Zahl der gemeldeten Arten als auch bei der Zahl der gemeldeten Vogel-Individuen ging es leicht nach oben. Das liegt vor allem an den typischen Waldarten wie Kernbeißer, Kleiber, Eichelhäher, Bunt- und Mittelspecht sowie Tannen-, Blau- und Kohlmeise, die sich vermehrt in Gärten und Parks zur Nahrungssuche eingefunden haben.“ Ursache dafür könnten weniger Baumfrüchte in den Wäldern als in anderen Wintern sein.
Ergebnisse nach Landkreisen
Weniger häufig gesehen wurden hingegen in diesem Jahr vor allem Arten, die sich, oft in Trupps, als Wintergäste in Deutschland aufhalten und vermutlich aufgrund der milderen Winter weniger Zugtendenzen zeigen. Dazu gehören Erlen- und Birkenzeisig, Rot-, Mistel- und Wacholderdrossel. „Einige dieser Arten sind mutmaßlich Klimaverlierer, da sich durch die sich verändernden Bedingungen ihr Verbreitungsgebiet verkleinert“, erklärt Wohlers.
Im bundesweiten Mittel liegen die Ergebnisse unter dem Durchschnitt aller Aktionsjahre. „Wir sehen einen abnehmenden Trend: Während im ersten Jahr der Aktion 2011 noch fast 46 Vögel pro Beobachtung gezählt wurden, waren es dieses Jahr mit 35,5 durchschnittlich zehn Vögel weniger – in Niedersachsen lag dieser Wert mit durchschnittlich 36,9 Vögeln zwar leicht höher, trotzdem ist dies eine Entwicklung, die wir weiter im Auge behalten“, betont Wohlers.
Infobroschüre „15 Jahre Vogelzählung und Citizen Science im NABU“ erhältlich
In der Regionalgeschäftsstelle Weserbergland ist auch die aktuelle Infobroschüre mit vielen Hintergrundinformationen erhältlich – Interessenten melden sich gern unter 05724-3993535.
Erhältlich auch im NABU Büro Hildesheim
Hinweis zum Abdruck von NABU-Fotos:
Die NABU Regionalgeschäftsstelle
Weserbergland gestattet den einmaligen Abdruck des/der gesendeten Fotos im Kontext der besprochenen, NABU-bezogenen Berichterstattung. Voraussetzung ist die Nennung des Fotografen wie mitgeteilt.
Bei nicht autorisierter weiterer Verwendung bzw. bei besprochener Verwendung, jedoch ohne Nennung des Fotografen, behält sich der NABU das Recht vor, ein der Veröffentlichung angemessenes Honorar
nachzufordern. Der Weiterverkauf des gelieferten Bildmaterials an Dritte ist nicht gestattet.
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Britta Raabe
Regionalgeschäftsstellenleitung I V.i.s.d.P.
NABU Regionalgeschäftsstelle Weserbergland
Bergamtstraße 12, 31683 Obernkirchen I Tel.: 05724 – 399 35 35 I E-Mail: britta.raabe@nabu-weserbergland.de
NABU Landesverband Niedersachsen e.V., Alleestr. 36, 30167 Hannover
Vereinssitz Hannover I Vereinsregister VR 4635, Amtsgericht Hannover I Vorstandsvorsitzender Dr. Holger Buschmann
NABU Regionalgeschäftsstelle Weserbergland | Pressemitteilung Nr.02 vom 24.Januar 2021
Umwelt / Naturwissen
Wie
Pflanzen den Winter überleben
Verschiedene Strategien führen zum gleichen Ziel
Weserbergland – Die meisten Klimaregionen der Erde sind zumindest zeitweise im Jahr frostgefährdet. Die Pflanzen haben daher unterschiedliche Strategien entwickelt, dieser
Herausforderung zu begegnen. Eine besteht schlicht darin, den Frost gar nicht mehr zu erleben.
Die optimalen Lebens- und Überlebensbedingungen
Die ideale Umgebung für das Wachsen und Gedeihen von Pflanzenarten stellen die Tropen dar. Hier herschen das ganz Jahr über warme
Temperaturen und eine hohe Feuchtigkeit. Die tropischen Regenwälder sind daher die artenreichsten Landbiotope der Erde und es ist ziemlich sicher, dass lange nicht alle Pflanzenarten, die dort
existieren, bis heute entdeckt sind. Geht man den Globus jedoch vom Äquator aus weiter nach Norden oder Süden, ändern sich die klimatischen Verhältnisse und ein entscheidendes Problem für das
Überleben der Pflanzen tritt auf: der Frost. Die Zellen aller Lebewesen bestehen zu einem großen Teil aus Wasser. Dieses hat die Eigenschaft, sich beim Gefrieren auszudehnen. Dabei bilden sich
zudem feine, scharfkantige Eiskristalle. Eine Zelle, in der das Wasser gefriert, stirbt daher unweigerlich ab, da das sich ausdehnende Wasser die Zellmembran zerstört und durch die Kälte alle
Lebensprozesse zum Erliegen kommen.
Die meisten Klimaregionen der Erde sind zumindest zeitweise im Jahr frostgefährdet. Die Pflanzen haben daher unterschiedliche Strategien entwickelt, dieser
Herausforderung zu begegnen. Der dänische Botaniker Christen Raunkiær hat im Jahr 1919 diese Strategien danach eingeteilt, wie die Pflanzen ihre „Überdauerungsknospen“ anlegen, die Art und Weise
also, wie sie es im nächsten Jahr nach dem Frost schaffen, wieder „zum Leben zu erwachen“.
Nur der Samen
überwintert
Eine dieser Strategien besteht schlicht darin, den Frost gar nicht mehr zu erleben. Die sogenannten Therophyten keimen, wachsen, blühen und bilden Samen innerhalb eines Sommers aus. Das Wort ist
vom griechischen „théros“ abgeleitet, das „Wärme“ oder „Sommer“ bedeutet. Im Herbst stirbt die gesamte Pflanze ab und überdauert den Winter nur in Form der Samen. Ein Same hat einen äußerst
geringen Wassergehalt und meist sehr harte, verholzte Zellen. Damit ist er sicher vor Frost geschützt. Zu den Therophyten gehören z.B. viele Ackerwildkräuter wie Klatsch-Mohn, Kornblume und Echte
Kamille. Hier stellt die Einjährigkeit gleichzeitig auch eine Anpassung an den häufig bearbeiteten Standort dar.
Ein- und mehrjährige Arten
Alle anderen Lebensformtypen der Pflanzen werden von den mehrjährigen Arten, den krautigen sowie den holzigen Pflanzen, ausgebildet.
Zu den krautigen Pflanzen gehören die Geophyten, also wörtlich gesehen die „Erdpflanzen“. Ihre Überdauerungsorgane liegen unter der Erde
und sind daher gut vor strengem Frost geschützt. Man bezeichnet sie auch als „Kryptophyten“, abgeleitet vom griechischen Wort „kryptós“, das „verborgen“ bedeutet. Zu den Geophyten gehören in
erster Linie die Frühblüher wie Buschwindröschen, Schneeglöckchen oder Lerchensporn. Diese Arten lagern während der Vegetationszeit Reservestoffe in unterirdischen Knollen, Zwiebeln oder Rhizomen
(verdickte unterirdische Sprossachsen) ein, aus denen sie im zeitigen Frühjahr des nächsten Jahres die Kraft für den Neuaustrieb ziehen. Häufig sind zusätzlich Salze oder Schleimstoffe in den
Überdauerungsorganen eingelagert, die wie ein Frostschutzmittel wirken und so verhindern, dass bei sehr strengen Bodenfrösten das Wasser in den Zellen gefriert. Die bei uns heimischen Geophyten
sind typische Waldbewohner. Sie haben sich durch ihre Lebensweise in erster Linie an die kurze Vegetationszeit angepasst, die ihnen zwischen dem kalten Winter und dem Laubaustrieb der Bäume, die
ihnen das Licht nehmen, bleibt. Bei den Wildformen der Tulpen und Narzissen, die häufig als Zierpflanzen in den Gärten zu finden sind, handelt es sich um Bewohner kontinentaler Steppen. Sie
nutzen das Zeitfenster zwischen kaltem Winter und trockenem Sommer zum Wachsen, Blühen und Ausbilden der Samen.
Ganz nah über der Erdoberfläche und damit durch die herbstliche Laubschicht und Schnee geschützt liegen die Knospen der Hemikryptophyten , also die „Halbverborgenen“. Ihre Knospen für das nächste Jahr bilden sich an der Basis der Triebe dieses Jahres. Als Hemikryptophyten können allgemein die „Stauden“ bezeichnet werden, also z.B. Flockenblume, Margerite oder Schafgarbe. Aber auch die Zweijährigen wie Königskerze, Fingerhut oder Wilde Möhre gehören dazu, selbst wenn es nur ein einziger Winter ist, den die Mutterpflanze überlebt, um inm nächsten Jahr zu blühen, Samen zu bilden und danach abzusterben.
Die Knospen der Chamaephyten (vom griechischen „chamaí“ für „auf der Erde“) liegen einige Zentimeter über der
Erde und werden einzig durch eine dicke Schneedecke vor allzu starkem Frost geschützt. Der untere Teil der Pflanze verholzt, während der obere, nicht verholzte Teil im Winter grün bleibt bzw. bei
sehr strengen Frösten abstirbt. Ein Neuaustrieb erfolgt dann aus den verholzten Teilen.
Zu den Chamaephyten zählen Halb- oder Zwergsträucher wie Besenheide, Thymian oder Preiselbeere. Aber auch Pflanzen der mediterranen Gebiete, in denen Frost zwar auftritt, aber meist nicht sehr
stark und ohne Schnee, gehören dazu. Beispiele sind Lavendel, Rosmarin und Echter Salbei.
Bei den Phaneropyten, den „Luftpflanzen“, liegen die Knospen schließlich weit über dem Boden. Sie werden
weder von einer schützenden Erd-, Laub- noch Schneeschicht vor Frösten geschützt und sind der Kälte daher recht schutzlos ausgesetzt. Es handelt sich dabei um Bäume oder Sträucher. Ihre Anpassung
an den Winter besteht in erster Linie im winterlichen Laubfall. Denn für diese vollständig verholzenden Pflanzen ist nicht der Frost das Hauptproblem, sondern der mit ihm einhergehende
Wassermangel. Im Boden gefrorenes Wasser kann von den Pflanzen nicht aufgenommen werden. An sonnigen Wintertagen würde jedoch über die Blätter viel Wasser verdunsten und die Pflanze würde
vertrocknen. Der Baum lagert daher im Herbst die meisten Nährstoffe aus den Blättern in seinen holzigen Teilen ein. Dazu gehören in erster Linie die Abbauprodukte des Blattgrüns, des
Chlorophylls. Durch das nun fehlende Chlorophyll werden direkt vor dem Laubfall die anderen Blattfarbstoffe, die gelben Carotine und die roten Xanthophylle sichtbar, der Grund für die
Herbstfärbung der Blätter. Die den Winter überdauernden Blattknospen sind von vielen trockenen Schuppen oder einem flaumigen Pelz vor Kälte geschützt. Der alljährliche Neuaustrieb der Blätter
kostet die Gehölze zwar viel Kraft, aber an langen, warmen Sommertagen kann über die große Fläche der Blätter durch die Photosynthese auch viel Energie produziert werden.
Nadeln statt Blätter
Anders ist es im sehr hohen Norden. Dort sind die Tage im Sommer zwar lang, die Sonne scheint jedoch nicht so hell und warm wie in südlicheren Gegenden. Die
Winter hingegen sind sehr lang und kalt. Hier finden sich vorrangig Nadelbäume. Ihre Blätter sind dick, rundlich und hart und bieten daher einen sehr guten Sonnen- und auch Fraßschutz. Ihre
Photosyntheseleistung ist zwar aufgrund der geringen Fläche nicht so hoch wie die der Laubbäume, jedoch sparen sie sehr viel Energie ein, indem sie ihre „Blätter“ nicht jedes Jahr neu bilden
müssen.
Eigentlich gehören auch die Bäume der Tropen zu den Phanerophyten, jedoch müssen ihre Knospen keinem Frost trotzen und besitzen daher auch nicht die typischen
Schutzmechanismen. Trotzdem fallen auch bei tropischen Bäumen immer mal wieder Blätter und werden neu gebildet. Es handelt sich hierbei aber in erster Linie um eine Strategie, alte und häufig von
Parasiten befallene Blätter zu ersetzen.
Hinweis zum Abdruck von NABU-Fotos:
Die NABU Regionalgeschäftsstelle
Weserbergland gestattet den einmaligen Abdruck des/der gesendeten Fotos im Kontext der besprochenen, NABU-bezogenen Berichterstattung. Voraussetzung ist die Nennung des Fotografen wie mitgeteilt.
Bei nicht autorisierter weiterer Verwendung bzw. bei besprochener Verwendung, jedoch ohne Nennung des Fotografen, behält sich der NABU das Recht vor, ein der Veröffentlichung angemessenes Honorar
nachzufordern. Der Weiterverkauf des gelieferten Bildmaterials an Dritte ist nicht gestattet.
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NABU Regionalgeschäftsstelle Weserbergland
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